ADAC-Sommerreifentest zeigt Licht und Schatten von 30 getesteten Reifen

Nachdem bereits der Sommerreifentest der Autozeitung sowie die Vorauswahl der AutoBild zum demnächst dort erscheinenden Test veröffentlicht wurden, zieht der ADAC nun nach und legt seinerseits seinen diesjährigen Sommerreifentest vor. Im Test dabei: 14 Reifen der beliebten Kleinwagenreifengröße 175/65 R14 T sowie 16 Reifen der Größe 205/55 R16 V für Pkws der unteren Mittelklasse. Hier die Details inklusive einer umfassenden Ergebnistabelle zum Download.

Während im Test der kleinen Größe Produkte aus dem Quality-Segment dominieren und vom ADAC mit der Beurteilung „sehr ausgewogen und frei von Schwächen“ den Ritterschlag erhalten – namentlich Falken mit dem Sincera SN832 Ecorun und Semperit mit dem Comfort-Life 2 –, ist das breite Verfolgerfeld dicht gestaffelt. Bemerkenswert hier: Reifen, die der ADAC als befriedigend einstuft, erfuhren samt und sonders eine Abwertung aufgrund „mehr oder minder stark ausgeprägter Schwächen auf nasser Fahrbahn“. Eine Ausnahme dabei: der Continental-Reifen.

 Die umfassende Ergebnistabelle zum Download finden Sie hier.

In der 205er Größe wiederum dominieren weitestgehend die bekannten Premiumfabrikate, wobei selbst der Continental ContiPremiumContact 5 noch einmal den Sprung in die Führungsgruppe der mit gut bewerteten Reifen schafft, auch wenn er derzeit durch den ContiPremiumContact 6 abgelöst wird. Interessant bei dem in beiden Größen getesteten Continental-Reifen: In der kleinen Größe wurde er abgewertet, da er dem ADAC zufolge zu schnell verschleißen würde, während dasselbe Produkt in 205/55 R16 V beim Verschleiß keinerlei Auffälligkeiten zeigt.

À propos Auffälligkeiten: Abgewertet wurden in der größeren Größe auch die mitgetesteten Reifen Infinity Ecosis und Vredestein Sportrac 5, da beide den im Vergleich zum Normtest verschärften ADAC-Schnelllauftest wiederholt nicht bestanden hatten; den „harmlosen ECE-Prüflauf“ hätten sie aber bestanden, fügen die Tester an. Schade für den Vredestein-Reifen, zeigte er im Test doch ansonsten sehr gute Verschleißwerte, wie im Übrigen auch der Michelin Primacy 3, der vom ADAC entsprechend gewürdigt wird. Während der Goodyear EfficientGrip Performance und der Nexen N’blue HD Plus aufgrund ihrer Verschleißeigenschaften abgewertet wurden, trifft den Cooper Zeon CS8 dieses Schicksal aufgrund von „Unzulänglichkeiten auf trockener und nasser Straße“.

Ein Hersteller, der es zuletzt nicht allzu in die Führungsgruppe eines Reifentests geschafft hat, ist Bridgestone. Das ändert sich mit dem aktuellen ADAC-Sommerreifentest aber deutlich. Sowohl der Bridgestone Turanza T001 Evo wie auch das Zweitlinienmodell Firestone Roadhawk wussten die ADAC-Tester zu überzeugen und erhielten dafür gute Noten. arno.borchers@reifenpresse.de

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