Tobias Lacina ist bester Geselle im Reifenhandwerk

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Den diesjährigen Bundesleistungswettbewerb der Vulkaniseurhandwerksjugend hat Tobias Lacina von Reifen Feneberg in Kempten/Allgäu für sich entscheiden können. Damit ist der bayrische Landessieger auch deutschlandweit der beste Geselle im Reifenhandwerk. Mit 96,5 von maximal 100 erreichbaren Punkten konnte der im Schwerpunkt Reifen-/Fahrwerktechnik ausgebildete Nachwuchshandwerker nicht nur eine glatte Eins als Note einfahren, sondern zugleich damit seine bei dem Wettbewerb angetretenen vier Mitbewerber samt und sonders hinter sich lassen. Gleichwohl spricht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als Initiator der Ausscheidung für das Reifenhandwerk, die Bestandteil des vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) jährlich für alle Gewerke ausgeschriebenen Leistungswettbewerbs des deutschen Handwerks ist, auch mit Blick auf das Abschneiden der anderen Teilnehmer von „erfreulichen Ergebnissen“. Zweiter Bundessieger wurde mit 88,5 Punkten und der Note zwei Daniel Petschak von Reifen Petschak (Berka/Werra, Thüringen) vor Christian Haar von der Peter Mahnke GmbH (Kalübbe, Schleswig-Holstein) als Drittem mit 81,0 Punkten und ebenfalls der Note zwei. Auf den vierten und fünften Rang kamen dicht dahinter jeweils mit der Note drei Jann-Eike Büsing vom Reifendienst Reil (Westerstede, Niedersachsen) mit 80,0 Punkten sowie Brian Reynolds von der Reifen Hofmann GmbH & Co. KG (Bebra, Hessen) mit 75,0 Punkten.

Bis auf einige harmlose Schnittverletzungen soll der Wettbewerb reibungslos verlaufen sein. Die fünf Teilnehmer, die in diesem Jahr von den insgesamt sechs zuvor von den Vulkaniseurinnungen ermittelten Landessieger der Einladung des BRV gefolgt und am 19. November in den Schulungsräumen der Stahlgruber-Stiftung München zum Bundeswettbewerb gegeneinander angetreten waren, hatten innerhalb von acht Stunden einen zweiteiligen Arbeitsauftrag bestmöglich auszuführen. Zum einen galt es, einen Pkw-Reifen mit Laufflächenschaden unter Beachtung der geltenden Richtlinien fachgerecht zu reparieren sowie nach Instandsetzung zu montieren und auszuwuchten, und zum anderen den Reifenaufbau im Bereich der reparierten Stelle durch abgestuftes Aufschneiden der freizulegen. Dabei musste die Reparaturstelle in der Mitte liegen, die übrigen Reifenteile durften bei der Arbeit nicht verletzt werden. Reifenhersteller Goodyear Dunlop, der seit vielen Jahren den Wettbewerb sponsert, hatte hierfür einheitlich präparierte Neureifen zur Verfügung gestellt. „Alle Teilnehmer arbeiteten sehr engagiert und auf einem sehr hohen Niveau, daher lag die spätere Punktevergabe auch in einem engen Bereich“, berichtet Dirk Hübener (Reifen Hübener, Wolfenbüttel), der zusammen mit zwei Mitarbeitern der Stahlgruber-Stiftung die dreiköpfige Prüfungskommission bildete. „Entscheidend waren am Ende lediglich Kondition und Konzentration“, konstatiert deren Vorsitzender Heinz Laatsch.

Unmittelbar im Anschluss an den Wettbewerb wurden die Teilnehmer ausgezeichnet. Jens Ludwig, Vertreter von Goodyear Dunlop, überreichte dem Bundessieger einen von seinem Unternehmen gesponserten Scheck über 550 Euro. Zudem erhielten alle Teilnehmer aus seiner Hand Sachpreise in Form einer Sporttasche und einer Uhr. Von der Stahlgruber-Stiftung gab es für alle einen Stift mit integriertem USB-Stick, und außerdem stiftete der BRV für den Erstplatzierten einen kostenlosen Platz in einem seiner Weiterbildungslehrgänge zum „Juniormanager im Reifenfachhandel“ sowie für den zweiten und dritten Bundessieger je eine kostenlose Teilnahme am BRV-Reifenfachverkäuferlehrgang. „Ein ausdrücklicher Dank gilt der Prüfungskommission, dem Sponsor Goodyear Dunlop sowie der Stahlgruber-Stiftung – ohne sie könnten wir den Bundeswettbewerb im Reifenhandwerk nicht realisieren“, hebt BRV-Chef Peter Hülzer hervor. Er freut sich, dass der Verband nach einer eher schwachen Beteiligung in den letzten Jahren diesmal wieder sechs Sieger aus vorangegangenen Landeswettbewerben zur Endausscheidung einladen konnte, selbst wenn letztlich dann nur fünf von ihnen der Einladung folgten. Als erster Bundessieger ist Lacina zudem vom ZDH zur zentralen Festveranstaltung am 5. Dezember in Frankfurt/Main eingeladen, bei der die Besten der einzelnen Gewerke durch ZDH-Präsident Hans-Peter Wollseifer und Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt, ausgezeichnet werden. cm

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