Spezialgebiet Reifendiebstahl: Bandenmitglied wandert in den Knast

Ein polnischer Langfinger muss nach einem Urteil des Neuburger Schöffengerichts für zwei Jahre und zwei Monate in den Knast. Geklaut hatte er mit weiteren Komplizen bevorzugt Reifen und Ersatzteile aus Autohäusern und von Schrottplätzen. Erbeutet wurden Waren im Wert von mindestens 225.000 Euro. Laut einem Bericht des Donaukuriers sei der 26 Jahre alte Pole ausgebildeter Kfz-Mechaniker und Firmenchef einer kleinen Werkstatt in Polen. Er und seine Komplizen hätten über Jahre bundesweit agiert. Der 4. August 2017 sei ihnen dann zum Verhängnis geworden. Ein schon mehrfach beklauter Autoteilehändler hatte Peilsender an einige seiner Waren im Lager geklebt. Als diese bewegt wurden, habe das Handy Alarm geschlagen. Die Polizei wurde alarmiert. Da die deutschen Beamten es aber nicht schafften, die Diebe vor der Grenze zu stoppen, halfen die polnischen Kollegen aus und hielten den Wagen an. Die Auswertung der Handydaten habe ergeben, dass der jetzt verurteilte Mann auch an anderen Tatorten gewesen ist. Im Januar 2016 habe die Diebesbande etwa einen Autohändler in Schrobenhausen aufgesucht. Hier hätten sie 40 Kompletträdersätze im Wert von über 100.000 Euro aus einem Container herausgeholt und in mindestens drei Sprintern abtransportiert.  cs

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