ChemChina bringt nun auch KraussMaffei an die Börse

Ähnlich dem Ablauf, den ChemChina nach der Übernahme von Pirelli gewählt hat, will der chinesische Staatskonzern nun auch den deutschen Maschinenbauer KraussMaffei an die Shanghaier Börse bringen. Dazu soll das in München ansässige und 2016 von ChemChina übernommene Technologieunternehmen in ein bereits börsennotiertes Unternehmen eingebracht werden, und zwar in die Qingdao Tianhua Institute of Chemistry Engineering Co. Ltd.  Zusätzlich sei geplant, heißt es dazu in einer Mitteilung, unter anderem drei Werke von ChemChina zur Herstellung von Maschinen für die Reifen- und Gummiproduktion in die Gesellschaft einzubringen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungen zuständiger Gremien sowie Behörden. ChemChina bleibe indes Mehrheitseigentümer von KraussMaffei.

„Mit der geplanten Transaktion erhalten wir Zugang zum Kapitalmarkt und haben mit neuen finanziellen Mitteln die Möglichkeit, unser Unternehmen weiterzuentwickeln und das geplante Wachstum zu beschleunigen“, sagt Frank Stieler, CEO von KraussMaffei. „Das Geschäft von KraussMaffei wird rund 85 Prozent des gelisteten Unternehmens darstellen“, so Stieler weiter. KraussMaffei werde auch nach der Listung das Auslandsgeschäft aus Deutschland heraus mit Sitz in München weiter ausbauen und das chinesische Inlandsgeschäft lokal vorantreiben. Durch den geplanten Zugang zum chinesischen Kapitalmarkt werde KraussMaffei „seinen Wachstumskurs mittelfristig weiter beschleunigen können“. Im Jahr 2016 hatte das Unternehmen bereits seinen Umsatz um fünf Prozent auf 1,27 Milliarden Euro gesteigert und steuert 2017 auf die Marke von 1,3 Milliarden Euro zu. KraussMaffei ist über die zur Gruppe gehörende KraussMaffei Berstorff auch ein wichtiger Ausrüster der Reifenindustrie. ab

 

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