Apollo dementiert wiedererwachtes Interesse an Kumho

Die Geschichte um den Verkauf des gut 42-prozentigen Anteils an Kumho Tire ist schon lange eine unendliche: Immer wieder wurde verschiedensten Reifenherstellern ein Interesse nachgesagt und dann immer neue potenzielle Bieter ins Gespräch gebracht, bis schließlich Doublestar aus China den Zuschlag bekam. Der Deal kam letztendlich aber dennoch nicht zustande, sodass das Ganze nun genauso weiter zu gehen bzw. von vorne zu beginnen scheint. Denn nach einem „Rettungsplan“, der zwischenzeitlich als gescheitert angesehen werden kann, und einer vermeintlich bevorstehenden neuen Restrukturierungsrunde, von denen über Medienberichte aus dem Kumho-Heimatland Südkorea zu hören war, hat die indische Zeitung The Economic Times zuletzt wieder Apollo Tyres als potenziellen Käufer ins Spiel gebracht. So sei Apollo beim vorherigen Bieterprozess bereit gewesen, rund 775 Millionen US-Dollar für die Kumho-Beteiligung auf den Tisch zu legen, schreibt das Blatt unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise. Da Doublestar aber 830 Millionen US-Dollar geboten habe, sei man damals zwar aus dem Rennen gewesen – doch nach dem Absprung der Chinesen könne Apollo nun wohl für irgendwo zwischen 750 und 800 Millionen US-Dollar zum Zuge gekommen und sei somit wieder mit im Rennen um den 42-Prozent-Anteil, heißt es weiter. Doch all dies scheint nicht viel mehr zu sein als pure Spekulation bzw. Fantasie. Denn in einer offiziellen Stellungnahme hat Apollo Tyres ein entsprechendes Interesse ganz klar dementiert. Wörtlich ist dem zu entnehmen, das Unternehmen habe anders als der Zeitungsbericht nahelegt „keinerlei Absichten, irgendwelche Versuche zu unternehmen, um wieder in den Bieterprozess rund um die Kumho-Tire-Akquisition einzusteigen“. cm

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