Noch mehr Hankook-Konzeptreifen

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Abgesehen von dem kugelrunden „Ball Pin Tyre“ gibt es bei der derzeitigen Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main noch mehr Hankook-Konzeptreifen zu entdecken. „Die IAA ist der ideale Ort für die Präsentation unserer innovativen Konzeptreifen, da hier die ganze Automobilindustrie zusammenkommt. Wir freuen uns, unsere futuristischen Konzeptreifen auf der IAA enthüllen zu können“, sagt Seung-Hwa Suh, Vice Chairman & CEO von Hankook Tire. Einen von ihnen gibt es allerdings nicht am Messestand des Unternehmens selbst zu entdecken, sondern bei dem des Volkswagen-Konzerns als Bereifung von dessen Elektrofahrzeugstudien. Nachdem VW sich schon bei den Modellen I.D. und I.D. Buzz für Hankook als Reifenpartner entschieden hatte, bestückt das südkoreanische Unternehmen nun auch den I.D. Crozz II – das erste elektrisch angetriebene Crossover Utility Vehicle (CUV) des Wolfsburger Autobauers – mit einem speziellen, durchweg in Anthrazit gehalten Konzeptreifen.

Als eine seiner Besonderheiten wird darauf verwiesen, dass er genau wie herkömmliche Straßenreifen durch eine Heizform sein spezielles Profil erhalte und seine Herstellung somit größtenteils automatisiert ablaufen könne, während bei herkömmlichen Konzeptreifen das Profil bisher üblicherweise per Hand nach dem Vulkanisieren in einen slick-ähnlichen Rohling geschnitten werde. Lediglich das Inlay an der Seitenwand wurde beim aktuellen Reifen für den I.D. Crozz II demnach manuell angebracht. Die Abmessungen des Konzeptreifens entsprechen der Größe 245/45 R21 bei herkömmlichen Reifen (I.D.: 215/45 R20, I.D. Buzz: 235/45 R22). Der im Vergleich zur Reifenbreite große Durchmesser sorge für eine schmale, hohe Silhouette, wodurch sich im Verhältnis zur Aufstandsfläche ein niedrigerer Luftwiderstandsbeiwert gegenüber herkömmlichen Reifendimensionen ergebe, der in Verbindung mit einem niedrigeren Rollwiderstand die Energieeffizienz fördere, sagt Hankook. Zudem werden einhergehend mit dem großen Durchmesser eine geringere Verformung und Rückverformung des Reifens verbunden, was sich ebenfalls positiv auf den Rollwiderstand auswirke. Die für Bremsleistung, Traktion und Seitenführung wichtige Aufstandsfläche soll trotz der geringen Reifenbreite relativ groß ausfallen, sodass laut Hankook in Verbindung mit einer griffigen Laufflächenmischung keine Abstriche bei der Reifen-Performance gemacht werden müssten.

„Wir freuen uns, zusammen mit Volkswagen erneut ein solches Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben. Mit der Entwicklung von Elektroautomobilen werden sich in Zukunft auch die Anforderungen an Reifen ändern. Das Rollgeräusch wird aufgrund des Wegfalls des Motorgeräusches ebenso eine größere Rolle spielen wie ein weiter reduzierter Rollwiderstand zur Verringerung von Energieverlusten“, sagt Klaus Krause, Chef von Hankooks europäischem Technical Center in Hannover. „Trotz allem werden aber auch künftige Hankook-Reifengenerationen die gleiche, hohe Sicherheit bieten wie bisher“, ergänzt er. Farbige Reifen wie auf Volkswagens I.D., I.D. Buzz oder I.D. Crozz II seien zwar derzeit insbesondere aus Kostengründen nicht marktfähig, müssten aber nicht zwangsläufig Studien vorbehalten bleiben: „Optische Gesichtspunkte sprechen durchaus für farbige Reifen. Sie können den Charakter eines Fahrzeuges unterstreichen und bieten dem Käufer gleichzeitig Raum für weitere Individualisierungen seines Fahrzeuges. Elektrofahrzeugstudien von heute zeigen, was in Zukunft möglich sein kann“, meint Krause. cm

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