Neverending story: Weitere Deadline beim Kumho-Verkauf an Doublestar

Eigentlich sollte die Sache ja längst abgehakt sein: In Bezug auf den zum Verkauf stehenden gut 42-prozentigen Anteil an Kumho Tire hat der chinesische Hersteller Doublestar bekanntlich ja das höchste Gebot abgegeben und müsste dementsprechend nun ja auch zum Zuge kommen bei dem Deal. Doch zuletzt hatten einerseits südkoreanische Politiker aus lokalpatriotischen Gründen den Verkauf des heimatlichen Reifenherstellers an die Chinesen kritisiert. Schwerwiegender sind aber andererseits wohl die Auseinandersetzungen um die Kumho-Markenrechte. Die liegen bei der Kumho Asiana Group, zu der Kumho Tire bislang noch gehört, und für deren Nutzung sollten die neuen Eigner des 42-Prozent-Anteils ursprünglich 20 Jahre lang 0,2 Prozent vom mit entsprechenden Reifen erzielten Umsatz berappen. Das ist den Koreanern zu wenig gewesen: Man selbst forderte 0,5 Prozent, was Doublestar wiederum zu viel war/ist. Vergangene Woche nun sollen die Kumho-Tire-Gläubiger unter Führung der Korea Development Bank einen Kompromissvorschlag auf den Tisch gelegt haben, wonach Doublestar zwar tatsächlich 0,5 Prozent an Lizenzkosten zahlen soll, das aber nur zwölfeinhalb Jahre lang. Zudem ist in den Medien des Landes die Rede davon, der Kumho-Asiana-Group-Holding unter der Führung von Chairman Park Sam-Koo sei eine Frist bis 13. Juli eingeräumt worden, um auf dieses Angebot zu reagieren. cm

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