Ursache für Reifenlagerbrand bei Gundlach nicht zu ermitteln

Mitte Juni brannte eine Reifenlagerhalle der Firma Gundlach in Ransbach-Baumbach bei Koblenz ab. Hier wurden Neureifen für Pkw und Lkw und Alufelgen gelagert. Die Löscharbeiten dauerten zwei Tage, über 350 Feuerwehrmänner von den Wehren aus dem gesamten Westerwaldkreis und dem angrenzenden Landkreis Neuwied waren im Einsatz. Die Löscharbeiten hätten sich schwierig gestaltet, da das Löschwasser aus einem See zum Brandort gepumpt werden musste. Im Reifenlager hätten Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius gewütet, alles sei zerstört worden.

Nach umfangreichen Ermittlungen der Brandermittler der Kripo Montabaur und hinzugezogener Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz und des Bundeskriminalamtes lässt sich die Brandursache nicht mehr feststellen, so die Polizei Montabaur. Die Brandermittler hätten aufgrund von Zeugenaussagen die Brandausbruchsstelle einigermaßen sicher lokalisieren können, „können jedoch aufgrund des hohen Zerstörungsgrades keine weiteren Aussagen hinsichtlich der Brandursache treffen“. Weiter heißt es: „Aus den bisher geführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten keinerlei Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung festgestellt werden.“

Marketingmanager von Gundlach, Heiko Marmé: „Das Ereignis des Brandes hat einen gewaltigen Schaden verursacht und uns durchaus aus den täglichen Routinen gerissen.
Dank der Umsicht und Professionalität aller Helfer vor Ort wurde gottlob niemand verletzt und wir können ‘nur’ von einem Sachschaden sprechen, über dessen Höhe wir uns aber nicht weiter äußern möchten.“ Das Team würde jetzt mit Hochdruck an der umfangreichen Abwicklung arbeiten. „Dank unserer engagierten Mitarbeiter und hervorragender Zusammenarbeit mit den involvierten Instanzen, werden wir uns sicher zeitnah wieder ausschließlich auf dem Alltag im Reifengeschäft konzentrieren, und das erschreckende Ereignis zur Vergangenheit zählen können.“

Auf Facebook postete das Unternehmen: „Wir haben außerdem ein weiteres Mal erfahren, wie wichtig der gute Kontakt zu den Menschen in unserer Heimat ist. Zu der nun nötigen Abarbeitung gehört für uns wie selbstverständlich, dass wir eventuelle Belästigungen und Verschmutzungen bei unseren Nachbarn sehr ernst nehmen und mit den Anwohnern schnell eine Lösung herbeiführen werden!“

christine.schoenfeld@reifenpresse.de

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