Superior hält 92,3 Prozent der Aktien von Uniwheels

Seit dem 30. Mai hält Superior International Inc. 92,3 Prozent der Aktien der Uniwheels AG. Damit wird das als drittgrößter Räderhersteller in Europa geltende Unternehmen mit seinen Marken ATS, Rial, Alutec und Anzio maßgeblich von dem nordamerikanischen Konzern kontrolliert. Es entstehe ein – wie es in einer entsprechenden Mitteilung weiter heißt – „leistungsfähiger neuer Global Player in der Zulieferung von Leichtmetallrädern für die weltweite Automobilindustrie“.  Superior zahlte nach eigenen Angaben pro Aktie durchschnittlich 233,67 Zloty und insgesamt 714,7 Millionen Dollar.

Bei dem gemeinsamen Unternehmen ist eine Präsenz von etwa je zu Hälfte in Europa sowie Nordamerika gegeben mit einer Gesamtproduktionskapazität von mehr als 20 Millionen Leichtmetallrädern pro Jahr. Die bisherigen Uniwheels-Standorte in Europa bleiben erhalten, und es sei auch kein Stellenabbau geplant, heißt es bei Uniwheels. Superior als neuer Hauptaktionär hat „mitgeteilt, auch weiterhin das Wachstum der bisherigen Uniwheels-Standorte zu begleiten und den sehr erfolgreichen Expansionskurs fortzusetzen“. Die Cousins Ralf und Michael Schmid sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden, Dr. Wolfgang Baur ist geblieben. In Kürze werden zwei Vertreter von Superior hinzukommen, heißt es bei Uniwheels.

Superior Industries kündigte am 2. Juni ein Fremdkapitalangebot in Höhe von 240 Millionen Euro an.Bei den vorrangigen Schuldverschreibungen wird es sich um allgemeine und unbesicherte Verpflichtungen des Unternehmens handeln, wofür, unter Einbehaltung bestimmter Ausnahmen, die bestehenden und künftigen inländischen Tochtergesellschaften von Superior garantieren“, heißt es in entsprechender Mitteilung.

Das Unternehmen beabsichtige die Nettoerlöse aus den vorrangigen Schuldverschreibungen zu verwenden, um ein Überbrückungsdarlehen in Höhe von 240 Millionen Euro zu begleichen, welches es aufgenommen habe, um ausstehende Anteile der Uniwheels AG zu kaufen. cm/cs

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