Streit um Kumho-Markenrechte spitzt sich zu – Gläubiger machen Druck

Die Gläubiger von Kumho Tire setzen den Chairman der Kumho Asiana Group Park Sam-Koo unter großen Druck und beschwören selbst die Möglichkeit einer Zahlungsunfähigkeit herauf, wie es dazu in koreanischen Medien heißt. Während der chinesische Hersteller Qingdao Doublestar derzeit mit den Gläubigern über den Kauf einer 42,01-prozentigen Kontrollmehrheit an Kumho Tire verhandelt, will Park, der Kumho Tire ebenfalls kaufen und wieder in die Kumho Asiana Group überführen will, die bei ihm liegenden Kumho-Markenrechte nicht an den chinesischen Käufer hergeben. Unter solchen Voraussetzungen habe Doublestar kein Interesse, Kumho Tire zu kaufen. Bis Ende Juni muss Kumho Tire nun 1,3 Billionen Won (1,036 Milliarden Euro) an Fremdkapital zurückzahlen. Die Hauptgläubiger würden darauf aber eine dreimonatige Fristverlängerung gewähren, sollten die Verhandlungen mit Doublestar vorankommen, und zwar basierend auf der geplanten 20 Jahre dauernden Kumho-Lizenzvereinbarung. Ein solcher Beschluss würde bereits Anfang Juni gefasst werden, heißt es dazu weiter in den Medien. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Verkaufsgespräche wollen die Gläubiger weitere fünf Jahre einräumen, bevor die Darlehen und Anleihen fällig werden. Ohne eine entsprechende Verlängerung könnte Kumho Tire Ende Juni unter amtliche Konkursverwaltung geraten. Sollte dies geschehen, hätten die Gläubiger indes nicht nur Zugriff auf die weitere Entwicklung von Kumho Tire, sondern über die Kumho Holdings auch auf die gesamte Kumho Asiana Group selbst – etwas, das Chairman Park dem Vernehmen nach in jedem Fall verhindern will. ab

 

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