Continental-Chef Degenhart plädiert für Forschungsförderung statt Kaufanreize

Das Technologieunternehmen Continental sieht Europa bei der konsequenten Entwicklung und Umsetzung umwelt- und ressourcenschonender Innovationen in der Vorreiterrolle. „Mit seiner großen Wissensbasis und weit fortgeschrittenen Technologien sollte Europa eine Vorbildfunktion übernehmen“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Mittwoch auf dem B20-Dialogforum von Wirtschaftsexperten der G20-Länder in Berlin. „Die Digitalisierung ermöglicht es den G20-Ländern, ihre angestrebten Nachhaltigkeitsziele mit größtmöglicher Wirkung umzusetzen.“

Degenhart plädierte für Innovationsanreize statt Konsumförderung: „Die Regierungen würden den laufenden Transformationsprozess in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit am besten dadurch vorantreiben, indem sie Forschung und Entwicklung innovativer Lösungen fördern, statt über Kaufanreize nachzudenken. Wir haben nur diesen einen Planeten, und Innovation ist der Schlüssel dafür, ihn zu schützen: Experten sagen voraus, dass sich der Rohstoffverbrauch bis 2050 gegenüber 2015 verdoppeln wird. Deshalb müssen die begrenzten Ressourcen unseres Planeten möglichst effizient eingesetzt werden. Wichtig sind dabei Lösungsansätze, die das Wirtschaftswachstum vom Verbrauch der Rohstoffe abkoppeln. Das lässt sich nur mit Hilfe einer engen weltweiten Zusammenarbeit und gemeinsamer Plattformen realisieren.“

Der Vorstandsvorsitzende wies darauf hin, dass sich gerade in Sachen Zukunft der Mobilität das Umfeld schneller als je zuvor verändert hat und weiter verändern wird. „Wir erwarten als Folge in den nächsten Jahren einen fundamentalen Wandel der Industrien und Märkte. Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung sind dabei wesentliche Aspekte, im Auto selbst, aber auch weit darüber hinaus. Mobilität und die Art und Weise ihrer Bereitstellung werden dadurch sicherer, effizienter und intelligenter – und damit im besten Sinne nachhaltiger.“ cs

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