Aus für Goodyear-Werk in Philippsburg besiegelt

Jetzt ist es amtlich: Goodyear schließt sein Werk in Philippsburg. Für die Mitarbeiter wurde von Betriebsrat und Unternehmensführung ein Sozialplan vereinbart. Am vergangenen Freitag wurden die Mitarbeiter auf einer Betriebsversammlung informiert. Nach Angaben der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sieht der Sozialplan Abfindungen und eine Transfergesellschaft vor. Die Badische Neueste Nachrichten berichtet: „Mit dem Ergebnis können vor allem die älteren Beschäftigten der Jahrgänge vor 1960 zufrieden sein. Ihnen winkt eine vorzeitige, bezahlte Freistellung. Weniger gut sieht es für jüngere Kollegen aus. Die Transfer-Gesellschaft ist offenbar auf die Laufzeit von einem Jahr angelegt, allerdings soll die Kündigungsfrist verdoppelt werden – wer in dieser Zeit keine neue Arbeitsstelle findet, wird arbeitslos.“ Goodyear teilt mit: „Im Konsultationsprozess haben wir zusammen mit den Arbeitnehmervertretern daran gearbeitet, alle angemessenen Schritte zu unternehmen, unsere Mitarbeiter in Philippsburg in angemessener Weise zu unterstützen. Der gemeinsame Ansatz ist auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter zugeschnitten und bietet zukunftsorientierte Lösungen, welche die Erschließung neuer Karriereperspektiven unterstützen“, sagt Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung der D-A-CH-Region bei Goodyear.

„Ergänzend zu einer fairen Abfindung arbeiten wir mit einer Transfergesellschaft zusammen. Diese ist darauf spezialisiert, gemeinsam mit den Mitarbeitern individuell zugeschnittene Lösungen zu entwickeln, welche deren Einstieg in eine neue Beschäftigung erleichtern“, so Titz weiter. „Wir sind uns bewusst, welche Auswirkungen die Schließung des Werks für unsere Mitarbeiter haben wird. Daher gilt ihnen unser aufrichtiger Dank für ihre anhaltende Professionalität während dieser schwierigen Zeit,“ ergänzt Titz. cs

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