Absatz- und Umsatzplus für Michelin im ersten Quartal

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In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Michelin 7,3 Prozent mehr Reifen verkaufen können als im selben Quartal 2016. Als Grund für die recht deutliche Absatzsteigerung führt der französische Reifenhersteller den Vorzieheffekt an, der durch die von dem Konzern angekündigten Preiserhöhungen bedingt ist: Der Handel habe sich eben ebensprechend stärker bevorratet, bevor die Produkte des Unternehmens Ende April durch die Bank um bis zu acht Prozent teurer werden im Ersatzgeschäft. Doch auch die Nachfrage seitens der Erstausrüstung sei anhaltend hoch wie zudem noch die nach EM-Reifen durch Minenbetreiber gestiegen sein soll und so zu einer höheren Zahl an Reifenverkäufen beigetragen habe, heißt es.

Parallel dazu weist die aktuelle Zwischenbilanz der Franzosen zugleich ein 9,9-prozentiges Umsatzplus für den Zeitraum Januar bis März aus auf in Summe ziemlich genau zwischen 5,5 und 5,5 Milliarden Euro. Den größen Beitrag dazu lieferte mit rund 3,2 Milliarden Euro (plus 10,5 Prozent) das Geschäft mit Pkw- und Llkw-Reifen samt den zugehörigen Vertriebsaktivitäten. Im Segment Lkw-Reifen erzielte Michelin im ersten Quartal einen Umsatz in Höhe von gut 1,5 Milliarden Euro, der damit um 6,1 Prozent über dem entsprechenden Bezugswert für den Vergleichszeitraum 2016 liegt. Im Bereich „Specialty Businesses“, zu denen unter anderem EM-Reifen genauso zählen wie beispielsweise Motorradreifen, erreichte der Konzern mit 848 Millionen Euro Umsatz ein Plus von 14,9 Prozent.

Obwohl man bei Michelin überzeugt ist, dass sich der Großteil des für 2017 erwarteten Marktwachstums auf das erste Halbjahr konzentrieren wird, geht man bei dem Unternehmen dennoch davon aus, die selbst gesteckten Ziele für das laufende Geschäftsjahr erreichen zu können mit einem Umsatz und Gewinn wenigstens auf dem Niveau des Vorjahres, aber wahrscheinlich eher darüber. Von den angekündigten Preiserhöhungen würden die Margen erst in der zweiten Jahreshälfte profitieren, heißt es weiter. Angesichts der erwarteten rund 900 Millionen Euro höheren Belastung durch steigende Rohstoffpreise schließt Michelin weitere Preiserhöhungen für seine Produkte nicht aus. In einigen Märkten habe es entsprechende Ankündigungen bereits gegeben. cm

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