Michelin-COO Menegaux: Vertriebskanäle langfristig ausrichten

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In der jüngsten Vergangenheit fiel Michelin auf dem europäischen Reifenmarkt unter anderem auf durch Investitionen in E-Commerce – B2B wie auch B2C –, in den klassischen Großhandel und in die eigene Logistik. Anlässlich der Messe Mondial de l’Automobile in Paris im Oktober konnte unsere englische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories darüber mit Florent Menegaux sprechen. Der Manager steht seit 1997 in Diensten des französischen Reifenherstellers und trägt dort seit Dezember 2014 Verantwortung als Chief Operating Officer (COO), ist demnach die Nummer zwei im Unternehmen hinter Chief Executive Officer (CEO) und Managing General Partner Jean-Dominique Senard. Menegaux zufolge seien die jüngsten Investitionen in den Vertrieb – also in den Großhandel, den Einzelhandel und die dafür immer zentraler werdenden Onlinekompetenzen, also E-Commerce im weitesten Sinne – Teil einer langfristig angelegten Vertriebskanalausrichtung des Unternehmens; es gehe dabei nicht bloß um kurzfristig angelegte ‚Landnahmen’ im Reifenhandel. Man wisse heute beispielsweise noch nicht genau, ob auch Europa eine ähnliche Konsolidierung beim Reifengroßhandel durchlaufe wie die Vereinigten Staaten, wo heute nur noch eine Handvoll extrem großer Grossisten aktiv ist. Es gebe dafür aber sehr wohl Anzeichen, dass eine entsprechende Entwicklung sich auch in Europa vollziehe. Sollte dies eintreten, so Menegaux gegenüber Tyres & Accessories, wolle Michelin sicherstellen, bereits in jedem Marktsegment vertreten zu sein. Jüngste Investitionen seien demnach als präventive Marktpositionierungsmaßnahmen zu sehen, so der COO weiter. ab

 

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