Bridgestone präsentiert Vorteile von Tirematics auf der IAA

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Dieser Tage präsentiert Bridgestone sein Tirematics genanntes Reifeninspektionssystem mit Sensortechnik auf der IAA Nutzfahrzeuge, die noch bis zum 29. September 2016 in Hannover stattfindet. „Tirematics ist eine automatisierte Softwarelösung für vernetzte Reifen. IT-Systeme kontrollieren, übermitteln und analysieren mithilfe von Sensoren wichtige Informationen wie den Luftdruck und die Temperatur von Lkw- und Busreifen in Echtzeit“, so der Hersteller dazu in Hannover.

Flottenbetreiber profitierten durch das Tirematics von einer proaktiven Instandhaltung, „bei der Maßnahmen ergriffen werden können, noch bevor tatsächlich Probleme auftreten. Gleichzeitig wird die Lebensdauer der Reifen verlängert, die Ausfallquote reduziert und die Kraftstoffeffizienz erhöht“, so der Hersteller weiter.

„Tirematics von Bridgestone ist eine praktische, kosteneffiziente Lösung für Flottenbetreiber. Die Software hat positive Auswirkungen auf die Reifenperformance, den Kraftstoffverbrauch und die Pannenstatistik“, erklärt Neil Purves, Senior Manager Solution Business Systems von Bridgestone Europe.

Bridgestone Tirematics soll über die „proaktive Reifenwartung“ Kosten, Kraftstoffverbrauch und Ausfallquote reduzieren

Bridgestone Tirematics soll über die „proaktive Reifenwartung“ Kosten, Kraftstoffverbrauch und Ausfallquote reduzieren

Bridgestone bietet bereits seit 2013 ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) als Teil seines Flottenserviceprogramms an. Es bildet die Basis des heutigen Systems mit Sensortechnik und wird ebenfalls auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 ausgestellt. Dieses sogenannte „Sensor-&-Gate“-System arbeitet mit Empfängerpfosten, die an den Zufahrten des Fuhrparkgeländes angebracht sind. „Jedes Mal, wenn ein Fahrzeug das Tor durchfährt, senden spezielle, an den Reifen angebrachte Ventile Angaben zum Luftdruck des Reifens über ein GSM-Netzwerk zu einem Bridgestone-Datenserver für Flotten. Der Reifenluftdruck wird direkt in Echtzeit ausgewertet. Liegen die Werte nicht im vorgeschriebenen Bereich, verschickt das System automatisch eine E-Mail an den Flottenbetreiber, sodass sofort agiert werden kann. Zusätzlich können jederzeit automatische Berichte erstellt werden. Der Server kontrolliert derzeit bereits mehr als 100.000 Reifen. Über 25.000 Reifendaten werden täglich analysiert“, unterstrich der Hersteller anlässlich einer Pressekonferenz in Hannover auf der IAA Nutzfahrzeuge.

Mit Tirematics hat Bridgestone die Funktionen des bestehenden Programmes weiter ausgebaut. Neben den Luftdruck- und Temperaturinformationen übermittelt die Software nun auch weitere relevante Fahrzeugdaten an den Server, und zwar nicht nur beim Durchfahren des Tores, sondern kontinuierlich. „Diese Daten lassen Bridgestone frühzeitig auf eventuell auftretende Probleme reagieren. Das System informiert den Flottenbetreiber sowie parallel dazu einen Pannendienst, sollte ein Luftdruckverlust festgestellt werden. Die Software verfügt zudem über fortschrittliche Algorithmen, mit denen sie regelmäßig an den Bedarf angepasste Wartungsintervalle generiert.“

Frühwarnhinweise und regelmäßige Wartungsberichte helfen Flottenbetreibern dabei, die Produktivität der Flotte auf einem optimalen Leistungsniveau zu halten. Einige Lkw-Flotten berichten seit der Einführung des Tirematics-Systems von 75 Prozent weniger Reifenpannen auf der Straße. Zusätzlich können Flottenbetreiber durch die ständige Sicherstellung des optimalen Luftdrucks der Reifen etwa 0,5 Prozent Kraftstoff sparen. Tirematics reduziert dabei auch Wartungskosten: Durch die kontinuierliche Kontrolle des Reifenluftdrucks ist keine manuelle Überprüfung mehr nötig. „Die effiziente Wartung verlängert die Lebensdauer, verhindert vorzeitigen Austausch und reduziert so die Gesamtzahl der eingesetzten Reifen. Durch die Unterstützung von Tirematics können Flottenbetreiber so von weiteren Kosteneinsparungen profitieren“, so Bridgestone weiter.

„Zusätzlich zu den bestehenden Vorteilen testet Bridgestone derzeit weitere Funktionen. Diese können die Flotten auf Basis der Fahrzeugdaten weiter unterstützen, etwa bei der Auswahl des optimalen Reifens für das Einsatzgebiet der jeweiligen Flotte. Gleichzeitig helfen die Daten uns, noch individuellere Serviceleistungen anzubieten, um so die Mobilität der Fahrzeuge weiter zu optimieren“, erklärt Neil Purves. ab

 

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