Emotionen pur – Reifenhändler rasen über den Nürburgring

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Ein Grinsen zieht sich über die Gesichter von Toru Suzuki und Yohei Kinoshita. Selbst durch das Visier der weißen Sturzhelme ist das Lachen der beiden Japaner zu hören. Der Geschäftsführer von Yokohama Deutschland und sein Vize sind auf der Gand-Prix-Strecke auf dem Nürburgring in einem Toyota GT86 unterwegs. Bereift natürlich mit Yokohama. Und zwar dem neuen Rennsportreifen Advan A052. Suzuki und Kinoshita waren gemeinsam mit 30 Reifenhändlern und andere Kunden aus Deutschland und dem restlichen Europa auf dem Nürburgring. Die waren der Einladung des Unternehmens gefolgt und erfuhren einen ganzen Tag lang drei Produktneuheiten – Schleudern und Drehen inbegriffen. Selbstbewusst ließ das Unternehmen dabei seine Produkte gegen andere Premium-Reifen im Vergleich antreten. Das Fahr-Event „Fühle den Unterschied!“ ist Teil der Strategie Yokohamas, seine Reifen vermehrt über Emotionen zu vermarkten. An diesem Tag ging der Plan auf.

Christian Siegwarth, Geschäftsführer von ATTTech, war dabei. Im Golf bereift mit dem neuen Advan Fleva V701 zieht er seine Runden über den Slalom Parcours in der Mühlenbachschleife. Das Ergebnis des Tuners aus Rastatt: „Der Reifen ist sportlich, sehr gut zu kontrollieren und leise.“ Und genauso wurde der Advan Fleva V701 auch von Ingo Kärcher, Verantwortlicher für Technik und Tuning bei der Yokohama Reifen GmbH, auf der Produktpräsentation vorgestellt: „Der Reifen eignet sich etwa für Golf GTI Fahrer, die einen sportlichen Look und ein ebenso sportliches Handling schätzen. Genauso viel wert aber auf Sicherheit bei Nässe legen.“ Das gute Handling käme durch die unterschiedlichen Pich-Layouts im Schulterbereich. Er verspricht optimalen Nass-Grip durch das asymmetrische Reifenprofil, das krallenförmige Mittelblocksegment, das klingenförmige Schulterprofil und einer Längsrille mit blitzförmiger Außenkante. Kärcher: „Wir sind beim Testen auf einen 17 Prozent kürzeren Bremsweg bei Nässe als bei einem herkömmlichen Sportreifen (AS01) gekommen.“ Auch die Geräuschentwicklung wurde minimiert. „Um 37 Prozent gegenüber dem AS01“, so Kärcher und nennt auch die Gründe: „Die Blöcke zwischen den Profilblock-Segmenten unterdrücken die Geräuschspitzen beim Abrollen und die Sägezahnbildung.“

Ingo Kärcher führte die Reifenhändler in die Produkte ein

Ingo Kärcher führte die Reifenhändler in die Produkte ein

Auf der Grand-Prix-Strecke selbst am Steuer sitzen. Ein Highlight für die meist männlichen Teilnehmer. Über Funk kommt das „Go“ des Instruktors im ersten Fahrzeug und dann geht es für Mario Timmermanns bei leichtem Regen auf die Strecke. Die Tachonadel des Toyota GT86 bereift mit dem neuen Advan A052 erreicht schnell die 200 km/h. Der Daumen ist hoch, als der Reifenhändler aus Straelen aus dem Wagen steigt. „Ich hab mich total sicher gefühlt. Besser noch als mit dem Michelin Pilot Sport Cup 2.“ Der A052 als Nachfolger des erfolgreichen Semislicks Advan 048 hält, was Techniker Ingo Kärcher den Amateurfahrern versprochen hat: „Die verformungsresistente Profilreihe sorgt für kraftvolle Kurven-Performance. Die schmale Längsrille im Außenbereich sorgt für effektive Wärmeableitung und damit für stabile Rundenzeiten.“ Die zwei parallel laufenden Längsrillen in der Innenseite des Reifen optimierten den Geradeauslauf und den Wasserablauf aus der Aufstandsfläche. Die stabile Reifenschulter sorge für optimalen Grip bei Kurvenfahrten. Dies bestätigt nach den Testfahrten auch ein führender Mitarbeiter in der Produktentwicklung Reifen und Räder bei Brabus GmbH. „Natürlich können wir hier nicht den kleinsten Unterschied herausfahren. Was ich aber sagen kann. Der Reifen ist nicht schlechter als der direkte Konkurrent, hat aber sicher einen angenehmeren Preis.“ Der Advan 052 wird ab Juli 2016 in 19 Dimensionen von 16 bis 18 Zoll verfügbar sein.

Tiefe Wasserlöcher sind kein Problem für den Geolandar AT

Tiefe Wasserlöcher sind kein Problem für den Geolandar A/T Go15

Der Suzuki Jimny versinkt bis zum Türeinstieg im Wasser, nachdem er gerade problemlos durch schmierige Spurrillen einen Berg erklommen hat. Wo die Straße aufhört, geht mit dem Geolandar A/T G015 der Fahrspaß erst richtig los. Entsprechend wurde er auch nicht auf der Nordschleife, sondern auf dem Offroad-Pacours in den Test geschickt. Dort glänzte sein von Ingo Kärcher versprochenes charakteristisches Open-Block-Design mit optimaler Performance. Hohe Schnittfestigkeit, Traktion in jeder Jahreszeit sowie ein hervorragender Aquaplaning-Schutz gehörten zu den Stärken des Reifens auf Orangenölbasis, der auch auf der Straße eine gute Figur macht. Vorgesehen sind ab Herbst 64 Größen zwischen 15 und 20 Zoll. Acht Stunden erfahren die Reifenhändler und andere Yokohama Kunden die neuen Reifen und sind begeistert von dem Event. Mario Timmermanns: „Ein tolles Event. Ich bin mir bei der Beratung meiner Kunden jetzt um einiges sicherer.“ christine.schoenfeld@reifenpresse.de

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