Militärreifen von Michelin auf der „Eurosatory“

Die „Eurosatory“ ist eine Rüstungsmesse nördlich von Paris in Villepinte und endet heute. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem französischen Verteidigungsministerium ausgerichtet, einer der Aussteller ist Reifenhersteller Michelin. Der hat den nichtpneumatischen Tweel sowie die neuesten Versionen seines „X Force“ in den Fokus gestellt und will für Mobilität von Truppenfahrzeugen sorgen. Die fahren oftmals über sehr stark unterschiedliche Fahrbahnen bzw. Böden samt verschiedenartigster Hindernisse.

Weil die Rad-Reifen-Kombination Tweel keinen Luftdruck hat, ist auch das Ausfallrisiko gleich Null, weshalb Michelin diese mittlerweile mehr als zehn Jahre alte, aber immer noch in der Weiterentwicklung befindliche Erfindung als Lösung für erweiterte Mobilität sieht – auch weil der Serviceaufwand, der für Tweel benötigt wird, minimal ist. Dagegen ist der „X Force“ ein klassischer Reifen, der laut Michelin noch hundert Kilometer fährt, auch nachdem er bereits von fünf Geschossen getroffen wurde.

Auf der „Eurosatory“ hat Michelin den „X Force“ in vier Versionen präsentiert. Der „X Force ZL“ wird auch gerne abseits militärischer Einsätze montiert von Rallyeteams im Cross-country-Einsatz, zeichnet sich durch seine hohe Vielfältigkeit aus und kann sowohl bespikt als auch mit Kette gefahren werden. Der „X Force 2“ kann bis zu 110 km/h schnell gefahren werden, auch im Gelände, und wird vom Anbieter mit Eigenschaften charakterisiert wie verbrauchssparend oder dank neuartiger Gummimischung guter Verschleißfestigkeit selbst bei hohen Temperaturen. Beim „X Force S“ steht das „S“ für Sand, denn dank der breiten Lauffläche und der verringerten Profiltiefe spielt der Reifen seine Stärken auf diesem Offroad-Untergrund unabhängig vom Luftdruck am ehesten aus. Für schlammiges Gelände wurde der „X Force ML“ ausgelegt, bei dem dank seiner „doppelten Karkasse“ ein sehr niedriger Reifendruck gefahren werden kann. dv

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