48 Schotterreifen stehen pro Fahrzeug auf der Rallye Sardinien parat

Am kommenden Wochenende gastiert die Rallye-Weltmeisterschaft auf Sardinien. Mit seinen schnellen und schroffen Schotterprüfungen gepaart mit dichtem Staub und hochsommerlichen Temperaturen zählt der sechste WM-Lauf zu den härtesten Herausforderungen der gesamten Saison. Dabei sollen die weltbesten Lenkradakrobaten wie bei der Rallye Portugal wieder vom Michelin-Schotterreifen LTX Force profitieren.

Der LTX Force wird in den Ausführungen S4 und H4 zur Verfügung stehen. Beide Pneus verfügen über ein laufrichtungsgebundenes, asymmetrisches Profil. Mit seiner weicheren Laufflächenmischung eignet sich der S4 speziell für nasse oder feuchte Untergründe und Temperaturen unterhalb 15 Grad Celsius, da er schneller die optimale Betriebstemperatur erreicht. In Anbetracht der erwarteten hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 31 Grad Celsius dürften Ogier, Latvala, Paddon und Co. beim italienischen WM-Lauf jedoch bevorzugt zum härteren LTX Force H4 greifen. Dieser Reifen fürs Grobe hält rauen Oberflächen ebenso sicher stand wie sommerlichen Bedingungen oberhalb von 15 Grad.

In Anbetracht der harten, mit zahlreichen spitzen Steinen gespickten Schotterpisten ist auf Sardinien eine kluge Reifenstrategie gefragt. Gemäß Reglement dürfen die Crews aus einem Kontingent von 48 Reifen pro Fahrzeug während der Rallye bis zu 32 benutzen. Michelin stellt seinen Partnern pro Auto 32 LTX Force H4 sowie 16 in der S4-Ausführung zur Verfügung.

Die Rallye startet heute abend mit einer zwei Kilometer kurzen Zuschauerprüfung. Morgen stehen acht WP auf dem Programm, wobei eines der Highlights „Monte Lerno“ sein wird: Die mit 44,26 Kilometern längste WP der Rallye Sardinien wird am Samstag zwei Mal absolviert und begeistert Fahrer wie Fans mit der legendären Sprungkuppe „Micky’s Jump“ – einem der höchsten Sprünge des Jahres. Hier fliegen die World Rallye Cars bis zu 40 Meter weit durch die Luft. Mit insgesamt 177 Kilometern ist die Samstagsetappe die längste dieser Rallye. Am Sonntag schließen vier weitere Prüfungen die Veranstaltung ab. Auf der abschließenden 6,96 Kilometer langen Power Stage können die drei schnellsten Teams bis zu drei Zusatzpunkte erobern. dv

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