Zweites Öl-Leck bei Goodyear entdeckt

Beim Goodyear-Werk in Colmar-Berg liegt offenbar mehr im Argen, als bislang gedacht. Die Tageszeitung L´essentiel Luxemburg berichtet von einem zweiten Leck, das wohl schon länger bestand und zufällig entdeckt wurde. Goodyear-Sprecher Jean-Paul Bruck erklärte auf Nachfrage von L´essentiel: „Nachdem wir das erste Leck unmittelbar nach dem Vorfall geschlossen hatten, mussten wir feststellen, dass noch von irgendwo anders Öl kommt.“ Fündig sei man dann im Kanalisationssystem, das an das Silo angeschlossen ist, geworden. Von dort sickerte Öl wohl schon über einen längeren Zeitraum in den Boden und in den Fluß Attert. Wie lange das Leck bestand, wisse man bisher nicht, entsprechende Untersuchungen seien am Laufen. Das Öl sei für Mensch und Umwelt aber nicht gefährlich, so der Sprecher. Weiterhin erklärt er: „Wir haben rausgefunden, dass wir bei unserer Kanalisation besser aufpassen müssen.“ Das Unternehmen bedauere den Vorfall sehr und könne nachvollziehen, dass die Menschen beunruhigt sind. Goodyear versichert jedoch, dass kein Öl mehr in die Attert fließt: „Das haben auch Proben durch eine externe Firma ergeben.“ Dennoch würden die vier – mittlerweile erneuerten – Ölsperren noch nicht abgebaut werden und die Werksfeuerwehr sei rund um die Uhr im Einsatz, um die Sicherheit zu garantieren. Mit den erneuten Laborergebnissen wird in der ersten Maiwoche gerechnet. Solange rät Luxemburgs Umweltministerin Carole Dieschbourg vom Fischverzehr ab. cs

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