Kauf von KraussMaffei durch ChemChina „in trockenen Tüchern“

Der chinesische Chemiekonzern China National Chemical Corporation (ChemChina), unter anderem auch Mutterkonzern des Reifenherstellers Pirelli, hat die Übernahme der KraussMaffei-Gruppe von der kanadischen Onex Corporation (Onex) abgeschlossen. Sämtliche notwendigen Genehmigungen der zuständigen Behörden liegen vor. KraussMaffei soll künftig die industrielle und operative Führung der Maschinenbauaktivitäten verschiedener Standorte von ChemChina übernehmen.

„Die KraussMaffei-Gruppe wird das Wissen rund um die Entwicklung der „Industrie 4.0“ und den deutschen Maschinenbau in die entsprechenden Aktivitäten von ChemChina einbringen. Dadurch wird die KraussMaffei-Gruppe in die Lage versetzt, integrierte Lösungen für mehr Kunden insbesondere in den Emerging Markets zur Verfügung zu stellen. Dies gleicht eine unserer Schwächen aus und ist gleichzeitig eine neuartige Form der Zusammenarbeit, die der wachsenden Nachfrage in diesen Märkten gerecht wird“, so ChemChina-Chairman Jianxin Ren.

„Mit Abschluss der Transaktion erhalten wir einen besseren Marktzugang in Asien. Dadurch wird sich unser Wachstum in Asien und insbesondere China beschleunigen. Das stärkt unser Unternehmen auch in Deutschland und Europa“, sagt KraussMaffei-CEO Frank Stieler. Das zusätzliche Geschäft werde auch zu einem Personalaufbau außerhalb von China führen, insbesondere auch in Deutschland. Daher begrüßten sowohl die Arbeitnehmervertreter und die IG Metall den Wechsel der Eigentümerschaft, heißt es.

„Mittels unserer Management- und Technologiekompetenz werden wir mehrere Felder weiterentwickeln und stärken, um so im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Wir stärken unser bestehendes Produktportfolio um Maschinen zur Herstellung von Reifen und Anlagen für die chemische Industrie. Die dazu notwendigen Schritte werden wir in den kommenden Wochen einleiten“, so Stieler. dv

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