Giti Tire mit weiteren Nachtests – Standardisierung der Reifentestbedingungen

Nachdem Giti Tire mit einem von unabhängiger Seite durchgeführten Vergleichstest bereits die Ergebnisse des jüngsten ACE-/ARBÖ-Sommerreifentest in Zweifel gezogen hat, legt der Hersteller der Marke GT Radial jetzt mit einem weiteren Test nach. Mit dem Vergleichstest, den der Hersteller bei der Dekra in Auftrag gegeben hat, will sich Giti Tire gegen die Ergebnisse des jüngsten Autozeitung-/GTÜ-Reifentests wehren, der den neuen GT Radial SportActive gerade auf Nässe als deutlich unterdurchschnittlich einstufte; die Prüfer warnten sogar vor den sogenannten „Billigheimern“: „Wer beim Reifenkauf jedoch meint, sparen zu müssen, setzt bewusst auf volles Risiko.“

Giti Tire betont nun, dass die im Rahmen der ebenfalls von der Dekra durchgeführten Nachtest erlangten Kenntnisse „die Ergebnisse, die durch die Autozeitung [und die GTÜ; d.Red.] veröffentlicht wurden, in Frage stellen“. Mehr noch: „Der unabhängige Dekra-Test zeigt ausdrücklich, dass der GT Radial SportActive ein sicherer Reifen ist. Er ist sehr gut seine Nassbremseigenschaften betreffend“, heißt es dazu in einer Mitteilung. „Nassbremsen ist ein äußerst sensibler Test“, heißt es dort weiter, „und bei der Autozeitung sind die Spreizungen beim Nassbremsen und beim Rollwiderstand einfach viel zu groß. Wir rufen alle Hersteller, die wichtigen Verbände und Vereine sowie sachkundigen Medien dazu auf, eine verbesserte Standardisierung der Testbedingungen zu schaffen, um den Markt mit wirklich verlässlichen Ergebnissen zu informieren.“

GT Radial SportActive Dekra Nachtest_tb

In seiner Mitteilung erläutert Giti Tire noch die näheren Rahmenbedingungen des unabhängigen Reifenvergleichstests, der nun durch die Dekra durchgeführt wurde:

  • Der Test fand an zwei Tagen im März in Idiada statt, und zwar bei Temperaturen zwischen 10 und 13 Grad.
  • Das Testauto war ein VW Golf VII 2.0 TDI mit 150 PS und Handschaltung; das ABS war komplett angeschaltet; der Wagen war gemietet.
  • Die Reifengröße war 225/45 R17 W/Y.
  • Die Reifen wurde vom deutschen GT-Radial-Importeur (das ist Reifen Gundlach) aus dessen Zentrallager zugeliefert.
  • Alle Wettbewerbsreifen wurden durch die Dekra im Reifenhandel gekauft.
  • Die Tests wurden durch Dekra-Mitarbeiter durchgeführt.
  • Der Wagen war bei den Tests jeweils voll beladen (vier Passagiere und 40 Kilogramm Gepäck); die Reifen hatten den entsprechenden vom Hersteller empfohlenen Fülldruck.
  • Die Nassbremstests fanden auf Asphalt in der Nassbremszone 2 statt, und zwar von 100 auf 0 km/h.
  • Von den sechs Durchläufen wurde der erste jeweils nicht mit gewertet, während aus den verbleibenden fünf ein Durchschnittswert errechnet wurde; war die Spreizung dieser Ergebnisse zu groß (größer/gleich Koeffizient 1.0), wurde nachgetestet. ab

 

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