Pirelli wächst weltweit deutlich – Einmaleffekt sorgt für Bilanzverluste

Pirelli konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr Umsätze und Gewinn deutlich steigern. Wie der italienische Reifenhersteller jetzt berichtet, stiegen die Gewinne im Berichtszeitraum um 4,8 Prozent auf jetzt 6,31 Milliarden Euro. Der italienische Hersteller konnte dabei insbesondere stark von seinem Pkw-Reifengeschäft sowie von seinem Geschäft im NAFTA-Raum, in Europa und im Raum Asien-Pazifik profitieren, während die Umsätze in Russland und den anderen GUS-Staaten sowie vor allem im für die Italiener wichtigen Markt Lateinamerika deutlich rückläufig waren. Während Pirelli mit Pkw-Reifen im vergangenen Jahr 9,5 Prozent mehr Umsätze machen konnte, die am Ende des Jahres folglich bei 5,05 Milliarden Euro lagen, gingen die Umsätze der Nutzfahrzeugreifensparte „Industrial“ immerhin um 10,3 Prozent auf jetzt 1,25 Milliarden Euro zurück. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Profitabilität des Herstellers wider. In der Consumer-Sparte lag die Umsatzrendite immerhin bei 21,5 Prozent (Vorjahr: 20,3 Prozent), in der Industrial-Sparte bei nur noch 13,2 Prozent (Vorjahr: 17,3 Prozent). Das EBITDA stieg unterdessen um 6,4 Prozent auf jetzt 1,24 Milliarden Euro, so dass das Gesamtunternehmen eine Umsatzrendite von 19,7 Prozent erreichen konnte. Dennoch musste Pirelli per Ende 2015 einen Nettoverlust in Höhe von 384 Millionen Euro ausweisen, nachdem im Vorjahr noch ein Nettogewinn von 333 Millionen Euro anfiel. Der Grund dafür: Pirelli schreibt sein Venezuela-Geschäft mit seiner Pkw-/LLkw-Reifenfabrik dort in Guacara bilanziell ab; der negative Einmaleffekt umfasst 560 Millionen Euro. Ohne diesen Einmaleffekt hätte Pirelli einen Nettogewinn in Höhe von 298 Millionen Euro (Vorjahr: 315 Millionen Euro) ausweisen können. ab

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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