Gerangel um Standort der neuen Conti-Zentrale in vollem Gange

Hannover hat der Continental bereits Angebote gemacht, um den Automobilzulieferer und Reifenhersteller in der Stadt zu halten, der für seine zu klein werdende Zentrale einen neuen Standort sucht. Schließlich dürfte der Neubau eines Headquarters, das spätestens im Jahre 2021 bezogen werden und etwa 1.250 Continentälern Platz bieten soll, einen hohen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen und geht es auch langfristig um Gewerbesteuern. Da verwundert es nicht, dass sich auch Kommunen aus dem Umland der Niedersachsen-Metropole ins Spiel bringen, wie BILD und der Norddeutsche Rundfunk jetzt über eine Offerte der an Hannover angrenzenden Stadt Garbsen berichten.

Die gut 60.000 Einwohner zählende Stadt nordwestlich von Hannover wirft Argumente wie die gute Verkehrsanbindung via Autobahnen, Bundesstraße, Flughafennähe oder Stadtbahnanbindung ebenso in die Waagschale wie die Nähe zum Reifenwerk Stöcken (drei Kilometer Luftlinie), einen Uni-Maschinenbau-Campus für 5.000 Studenten ab 2019, den gegenüber der Landeshauptstadt geringeren Gewerbesteuersatz und ein freies Areal in der Mitte der Stadt, welches aus Sicht der Garbsener Verwaltung geradezu „perfekt“ geeignet sei. Freilich weiß man auch in Garbsen: Es gilt nicht nur, sich gegen die übermächtige Stadt Hannover im Buhlen um den Standortzuschlag durchzusetzen – auch andere Kommunen im Umland wittern ihre Chance. dv

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