GTÜ meint, Winterreifen unter vier Millimeter Profil gehören „in die Tonne“

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Bekanntlich hängen die Fahreigenschaften von M+S-Reifen auf winterlichen Fahrbahnen unter anderem von deren Profiltiefe ab. Denn mit abnehmendem Restprofil verringert sich in der Regel die Beweglichkeit der Profilblöcke, weshalb sich die darin vorhandenen Lamellen entsprechend schlechter in Schnee oder Eis „krallen“ können. „Winterreifen mit weniger als vier Millimeter Restprofil gehören aus Gründen der Sicherheit nicht aufs Auto“, argumentiert die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) vor diesem Hintergrund. Bereits vier Millimeter Restprofil verringerten schon deutlich die Leistungsfähigkeit auf Schnee gegenüber Neureifen mit acht Millimetern, so die GTÜ unter Berufung auf entsprechende Ergebnisse eigener Tests. Richtig kritisch werde es jedoch unter dieser Marke, weil dann die Fahrsicherheit bei Glätte oder nasser Straße auf „miserable Werte“ sinke und schließlich „völlig inakzeptabel“ werde, heißt es weiter. „Beim Bremsen auf Schnee aus Tempo 50 bis zum Stillstand des Autos wird der Verlust an Sicherheit bei geringer Profiltiefe besonders deutlich: Um sechs Meter verlängert sich der Bremsweg bei vier Millimetern Restprofil“, berichtet die GTÜ. Und bei zwei Millimetern sollen die Tester der Stuttgarter Prüforganisation gar elf Meter mehr gemessen haben. Mit Blick auf die Kraftübertragung bei Schnee oder die Haftung bei Nässe werden demzufolge ebenfalls immer größer werdende Sicherheitseinbußen mit jedem Millimeter weniger an Profiltiefe beobachtet. Deswegen – so zumindest die Meinung der GTÜ – würden Winterreifen unter vier Millimeter Restprofil unabhängig von ihrem Alter „in die Tonne bzw. auf den Sondermüll“ gehören. cm

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