Goodyear Südafrika investiert in HP-Reifen – Verlagerung der Lkw-Reifenproduktion nach Europa

Die Goodyear-Organisation in Südafrika kündigte heute eine Investition über 670 Millionen Rand (43,5 Millionen Euro) in den Ausbau der Produktion von Hochleistungsreifen am südafrikanischen Produktionsstandort in Uitenhage an. Mit dieser Investition, die die weitere Generierung von profitablem Wachstum zum Ziel hat, wie es dazu vonseiten des US-Reifenherstellers heißt, reagiert der Konzern auf die Nachfrage in den afrikanischen Märkten. „Die Gelder werden für die Einführung modernster Produktionstechnologien in der Fabrik eingesetzt. Dies eröffnet Goodyear die Möglichkeit, die stark wachsende Marktnachfrage nach Hochleistungsreifen in Südafrika und in den Ländern südlich der Sahara zu bedienen. In beiden Regionen rechnet Goodyear bis zum Jahr 2020 mit einem zweistelligen Marktwachstum im Consumer-Segment.“

„Dies ist eine wichtige Investition für Goodyear. Sie ist Ausdruck unserer Strategie, Investitionen einerseits auf die Bedürfnisse unserer Kunden und andererseits auf unser Unternehmen auszurichten. Hier liegt der Fokus auf Projekten mit einem hohen Return on Investment zur Generierung von profitablem Wachstum“, so Jean-Jacques Wiroth, Managing Director von Goodyear Südafrika und bis 2009 Geschäftsführer der deutschen Vertriebsgesellschaft Dunlop Reifen GmbH.

Die neuen Produktionstechnologien sowie begleitende umfangreiche Schulungsprogramme für Mitarbeiter sollen die Möglichkeiten wie auch die Kapazität der Fabrik zur Produktion von kraftstoffsparenden Reifen mit niedrigem Rollwiderstand erhöhen. Damit könne Goodyear der steigenden Nachfrage seitens der Fahrzeughersteller und des Ersatzmarktes nachkommen und gleichzeitig die höheren Marktanforderungen an 4×4- und SUV-Reifen im Hochleistungssegment bedienen.

Um den Ausbau des Werkes zu ermöglichen, beabsichtigt Goodyear Südafrika zudem die Verlagerung seiner Produktion von Lkw-Radialreifen an andere Standorte in der Region EMEA. Außer in Südafrika fertigt der Goodyear-Konzern in seiner Region EMEA noch Lkw-Reifen in Wittlich (Deutschland), Colmar-Berg (Luxemburg), Dębica (Polen), Kranj (Slowenien) und in Izmit (Türkei). An welchem dieser Standorte in Zukunft die Kapazitäten aus Südafrika installiert werden, sagte das Unternehmen nicht. Für die im Bereich der Produktion von Lkw-Radialreifen betroffenen Mitarbeiter sollen dem Hersteller zufolge „gemeinsam mit den lokalen Arbeitnehmervertretern alternative Lösungen gefunden werden mit dem Ziel, die Auswirkungen auf diese Mitarbeiter zu minimieren“. Abhängig vom Ausgang der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern rechnet Goodyear mit dem Abschluss des Investitionsprojektes bis Ende 2016 bzw. Anfang 2017. ab

 

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert