Analyse des geplatzten Vettel-Reifens veröffentlicht

Formel-1-Alleinausrüster Pirelli hat heute die Ergebnisse einer Analyse des Reifens präsentiert, der Sebastian Vettel in Spa-Francorchamps bei hoher Geschwindigkeit um die Ohren geflogen war, was anschließend zu einer Wutrede des viermaligen F1-Champions und sodann zu einer heftigen Diskussion um die Sicherheit der Reifen geführt hat. Demnach gebe es kein strukturelles Problem an den beim Belgien-GP zum Einsatz gekommenen Reifen, der Reifenplatzer sei eine Folge des Zusammenspiels einer Beschädigung durch einen auf der Strecke eingefangenen Fremdkörper und einer zu langen Nutzung des Reifens auf einer besonders herausfordernden Strecke.

Man habe 63 Schnitte bei den am Rennwochenende in Spa eingesetzten F1-Reifen gefunden, bei den vorherigen 15 Events (zehn Rennen und fünf Testsessions) sei man durchschnittlich auf 1,2 Schnitte pro Veranstaltung gekommen. Das spreche für eine ungewöhnliche hohe Anzahl an kleinen Trümmerteilen aus Carbon oder anderen scharfen Materialien, die auf der Rennstrecke gewesen sein müssen und förmlich auf die Reifen eingestochen haben, allerdings ohne deren Struktur zu beschädigen. Pirelli schlägt gemeinsam mit dem Weltautomobilverband FIA vor, eine Studie zu erstellen, um Wege zu einer effektiveren Streckenreinigung aufzuzeigen. dv

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