Künstliches Reifenriff wird wieder beseitigt

In den 80er Jahren waren vor der französischen Riviera Hunderttausende Altreifen bis in eine Tiefe von 30 Metern versenkt worden, die ein künstliches Riff bilden und Fischen sowie Korallen einen maritimen Lebensraum bieten sollten. Ähnliche Projekte gab es weltweit auch andernorts, so in Indonesien, Malaysia, Australien und vor Afrika. Das Projekt vor der südfranzösischen Küste ist jedenfalls gescheitert, lediglich einige zählebige Schwämme haben sich angesiedelt. Strömungen haben die Reifen, die das Riff bilden sollten, verteilt; Umweltschützer beklagen überdies die Freisetzung toxischer Kohlenwasserstoffe in der See. Mit EU-Geldern wurden jetzt durch sechs Taucher die ersten 2.500 Reifen aus der Bucht von Antibes wieder geborgen. Das freilich ist nichts gegen den 1972 angelegten 2-Millionen-Reifen-Unterwasserfriedhof des Osborne-Riffs vor Florida, der sich als ökologische Katastrophe erwiesen hat. dv

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