Nokian Tyres verliert weiter deutlich bei Umsatz und Gewinn

Nokian Tyres hat auch im ersten Quartal die hohe Abhängigkeit vom russischen Reifenmarkt zu spüren bekommen. In Russland wurde im ersten Quartal 36 Prozent weniger neue Pkws und 20 Prozent weniger Reifen insgesamt verkauft. Wie der finnische Reifenhersteller heute berichtet, gingen von Januar bis März die Umsätze um 9,8 Prozent auf 281,3 Millionen Euro zurück. Das Geschäft in Russland und den anderen GUS-Staaten brach unterdessen um 43,4 Prozent ein und steht jetzt nur noch für einen Umsatzanteil von 26,7 Prozent (Vorjahr: 41,9 Prozent). Nokian Tyres büßte in Russland weit über 60 Millionen Euro an Umsätzen ein – in nur drei Monaten. Gegenüber dem vierten Quartal 2014, wie üblich das stärkste des finnischen Herstellers, fehlen nun sogar knapp 100 Millionen Euro Umsatz.

Eine ähnliche Entwicklung nahmen dabei die Betriebsgewinne. Sie brachen im ersten Quartal um29,4 Prozent auf 48,3 Millionen Euro ein, was immer noch einer Umsatzrendite in Höhe von 17,2 Prozent entspricht (Vorjahr: 21,9 Prozent). Dass unterdessen der Nettogewinn um 249,3 Prozent auf 135,3 Millionen Euro anstieg, ist ausschließlich das Ergebnis eines Einmaleffektes: Die finnische Steuerbehörde wird Nokian Tyres nun doch nicht mit Nachforderungen und Strafzahlungen in Höhe von 100,3 Millionen Euro für die Jahre 2007 bis 2010 belasten; entsprechende Rückstellungen wurden jetzt aufgelöst und kamen dem Nettogewinn zugute. ab

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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