10 Prozent aller bei Vergölst vorfahrenden Autos haben RDKS

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„Ist Ihr Auto mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgerüstet?“ Viele Autofahrer, die ihr Fahrzeug in diesen Tagen auf Sommerreifen umrüsten ließen, hörten diese Frage zum ersten, gewiss aber nicht zum letzten Mal. Denn zum einen werden europaweit immer mehr Fahrzeuge mit einem RDKS ausgestattet. Und zum anderen stellt der Reifenwechsel in solchen Fällen deutlich höhere Anforderungen und ist auch um einiges zeitaufwendiger. Am schnellsten geht es bei denjenigen Fachwerkstätten, die sich mit speziellen Schulungen und Investitionen in neue Geräte entsprechend vorbereitet haben. „Inzwischen sind schon rund zehn Prozent aller Pkw, die unsere Filialen ansteuern, mit einem RDKS ausgestattet“, betont Reifenexperte Peter Groß von der zu Continental gehörenden Werkstattkette Vergölst.

Viele Autounfälle seien auf einen falschen Reifendruck zurückzuführen, so Groß. „Schon 0,5 bar zu wenig kann den Bremsweg besonders auf nasser Fahrbahn um rund zehn Prozent verlängern.“ Außerdem tragen RDKS dazu bei, dass sich der Spritverbrauch durch einen nachlassenden Reifendruck nicht unnötig erhöht, erläutert der Vergölst-Experte. Der Umweltaspekt war seitens der EU-Gesetzgebung der Grund dafür, dass in der gesamten EU seit November 2014 für alle neu zugelassenen Pkw, Geländewagen und Wohnmobile ein RDKS zwingend vorgeschrieben ist. Das elektronische System überwacht permanent den Luftdruck der Reifen und warnt den Fahrer bei Abweichungen mit einer aufleuchtenden Anzeige im Armaturenbrett. Dies geschieht entweder über Sensoren, die den Luftdruck direkt am Reifen messen, oder über ein indirektes Verfahren, bei dem der Reifendruck aus der vom Antiblockiersystem (ABS) gemessenen Raddrehzahl berechnet wird.

„Wir haben uns auf beide Systeme gründlich vorbereitet, alle Filialmitarbeiter geschult und sämtliche Betriebe rechtzeitig zum Beginn der RDKS-Pflicht mit den notwendigen technischen Geräten ausgestattet“, unterstreicht Peter Groß. Reifendruckkontrollsysteme machten den Reifenwechsel bei Autos mit entsprechenden Sensoren zur Aufgabe für Spezialisten. „Solche Systeme müssen fachmännisch gewartet und kalibriert werden“, ergänzt er. Auch ein Deaktivieren der Systeme ist keine Lösung. Defekte und nicht funktionsfähige RDKS werden bei der nächsten Fahrzeug-Hauptuntersuchung als Mangel beanstandet. dv

1 Antwort
  1. Franz Stowasser says:

    Ein sehr schöner Artikel. Und, 10% der Fahrezuge sind noch nicht viel. Die CO2 Bilanz wäre besser und der Geldbeutel der Autofahrer gut gefüllt, würden mehr Fahrer Reifendruckkontrolle durch Sensoren nutzen. Statt ein ungeliebtes piepsiges OEM System abzuklemmen lohnt es sich jederzeit, ein TireMoni System nachzurüsten. TireMoni heißt: 4 Sensoren, die ohne Kosten auf Sommer/Winterreifen mitgenommen werden können. Den Kunden über ein TireMoni Nachrüstsystem informieren, das wäre auch eine gute Dienstleistung.

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