Tansanisches Reifenwerk endlich vor Neuanfang?

Seit Jahren gibt es Gespräche, dass die Continental AG ihren 26-Prozent-Anteil am Reifenwerk „General Tyre East Africa“ an den zweiten Gesellschafter – den Staat Tansania – abgibt, seit Jahren heißt es, die im Jahre 2009 aufgegebene Produktion werde wieder anlaufen: Und nie sind den Ankündigungen Taten gefolgt. Jetzt berichtet die Regierung des ostafrikanischen Landes, man stehe in abschließenden Verhandlungen mit dem deutschen Konzern, deren Anteil zu kaufen, für den Continental Berichten zufolge eine Million US-Dollar als Erlös anstrebt.

Das 1969 in der Stadt Arusha erbaute und zwei Jahre später in Betrieb genommene Werk war ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen Tansanias mit dem US-Reifenhersteller General Tire, der später von Continental übernommen worden war, sodass auch die Anteile an der Fabrik an das deutsche Unternehmen fielen. In der Produktionsstätte für Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen diagonaler und radialer Bauart fertigten die bis zu 300 Mitarbeiter nie mehr als etwa 320.000 Einheiten pro Jahr. Jetzt wolle die tansanische Regierung das Reifenunternehmen umgestalten. Wie das aussehen soll, ist vage. Versuche, einen Investor für den Standort zu finden, sind in der Vergangenheit jedenfalls allesamt gescheitert. dv

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