Michelin kauft sich bei „führendem Internetreifenhändler“ ein

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Michelin investiert weiter kräftig in seine Vertriebskanäle, insbesondere in den Kanal E-Commerce. Wie der Hersteller heute mitteilt, habe er jetzt für rund 60 Millionen Euro 40 Prozent der Anteile am französischen Onlinereifenhändler Allopneus SAS übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Aix-en-Provence – gegründet und geführt von Didier Blaise – verkaufe pro Jahr rund drei Millionen Reifen in Frankreich (2014) und bezeichnet sich selbst entsprechend als „führender Internetreifenhändler“; Michelin zufolge bediene Allopneus bereits sieben Prozent des französischen Marktes und erfreue sich eines starken Wachstums.

Michelin zufolge informierten sich heute drei von vier Endverbrauchern vor dem Reifenkauf online und gegenwärtig kauften bereits 13 Prozent der Franzosen ihre Reifen online. Dank der Michelin-Investition werde Allopneus noch stärker in der Lage sein, das Marktwachstum in eigenes Wachstum umzusetzen, so Didier Blaise. Profitieren könne Allopneus auch durch die vertiefte Zusammenarbeit mit dem Euromaster-Netzwerk in Frankreich. Die neuen Partner sprechen diesbezüglich von einer „strategischen Partnerschaft“.

Michelin-CEO Jean-Dominique Senard zufolge könne der Hersteller durch dieses Investment noch mehr über das Kundenverhalten im Internet lernen und folglich „die Bedürfnisse unserer Kunden vorhersehen und befriedigen“. Senard weiter: „Diese Allianz zweier pragmatischer Unternehmen unterstreicht unser Bestreben, Autofahrer zufriedenzustellen, denen wir nun einen einfachen und kostengünstigen Weg bereitstellen können, nach Informationen im Internet zu suchen und ihre Reifen durch Experten montieren zu lassen.“ Allopneus kooperiert in Frankreich eigenen Aussagen zufolge mit 5.500 Montagestationen. Endverbraucher können sich ihre Reifen aber auch kostenlos nach Hause schicken lassen. Der Onlinereifenhändler vertreibt neben Pkw-Reifen auch Räder sowie Lkw- und AS-Reifen.

Allopneus hat über 200 Mitarbeiter. Die Beteiligung muss noch von den zuständigen Behörden in Frankreich genehmigt werden. ab

 

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