Kfz-Gewerbe und Teilehandel setzen auf Qualität

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Top-Qualität bei Kfz-Ersatzteilen und fachgerechte Reparatur sind entscheidend für Sicherheit und Mobilität. Darin sind sich die Vertreter des Gesamtverbands Autoteile-Handel (GVA) und des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) einig. Bei einem Spitzengespräch der beiden Verbände in Ratingen war das schwächelnde Servicegeschäft in Handel und Werkstatt ein wichtiges Thema. Laut Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk hatte das Kfz-Gewerbe im Jahr 2014 in diesem Segment Umsatzeinbußen von 3,4 Prozent und einen Rückgang auf 29,9 Milliarden Euro zu verzeichnen.

Auch im Teilehandel sei die Stimmung eher verhalten, so GVA-Vizepräsident Fabian Roberg. Laut dem GVA-Barometer von Ende 2014 verzeichneten etwa 30 Prozent der GVA-Mitglieder zumindest leicht rückläufige Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings stieg zuletzt der Anteil der GVA-Mitglieder, die positive Erwartungen an die künftige Geschäftsentwicklung haben, wieder deutlich an.

Ebenfalls sorgen sich die Verbände um die wachsende Zahl von Ersatzteilen mit oft zweifelhafter Qualität, die von Endverbrauchern über das Internet geordert werden und dann in der Werkstatt verbaut werden sollen. Hier seien sowohl der Teilehandel als auch die Kfz-Meisterbetriebe gefordert, die Kunden davon zu überzeugen, dass billig auf die Dauer gefährlich und teuer sein könne.

Gemeinsam wandten sich beide Verbände gegen die Drohungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die sowohl im Teilehandel als auch im Kfz-Gewerbe Unternehmen anprangern will, die nicht Austauschkatalysatoren mit dem „Blauen Engel“ gelistet haben. Beide Verbände ermuntern ihre Betriebe, diese Kats vorzuhalten und zu verbauen. Trotzdem verhalte sich jeder Betrieb rechtlich einwandfrei, der einen Katalysator mit gültiger Allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE) anbiete, so die Spitzenvertreter von GVA und ZDK. dv

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