Reifen Feneberg jetzt Premio-Partner mit allen 17 Niederlassungen

Die Reifen Feneberg AG hat jetzt auch die letzte ihrer 17 Niederlassungen an die neue Mitgliedschaft in der Premio-Organisation angepasst. Eher unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit im Reifenmarkt hat das Unternehmen mit Sitz in Kempten (Allgäu) damit rechtzeitig zur Umrüstsaison den Wechsel vom unabhängigen Reifen- und Autoserviceanbieter zum Franchisepartner der Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) vollzogen und damit einen mehrmonatigen Prozess abgeschlossen. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Jürgen Kuhn, Vorstandsvorsitzender der Reifen Feneberg AG, die Hintergründe dieser Neuausrichtung.

Bereits zum 1. März 2012 hatte Reifen Feneberg im schwäbischen Senden einen Betrieb übernommen, der damals Premio-Partner war. Die Erfahrungen mit dem Konzept der Fachhandelskooperation, so schrieb es das Unternehmen bereits in seinen Jahresbericht 2012, seien „sehr gut“ gewesen; die Entwicklungen der neuen Niederlassung seien selbst in dem Rumpfjahr 2012 positiv gewesen. „Durch die Übernahme des Premio-Betriebes in Senden bei Ulm hatten wir Gelegenheit, das Premio-Reifen- und Autoservice-Franchisemodell kennenzulernen. Die Erfahrungen waren derart positiv, dass wir uns entschlossen haben, eine weitere Filiale im Franchisemodell zu führen“, so das Reifenfachhandelsunternehmen damals. Zum Frühjahrsgeschäft 2013 wurde dann die bestehende Reifen-Feneberg-Filiale in Friedrichshafen ebenfalls auf das Premio-Konzept umgestellt und entsprechend neu gestaltet, wie jetzt Reifen Feneberg gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erläutert. Bereits damals, vor über zwei Jahren, hatten die Verantwortlichen in Kempten also den Beschluss gefasst, „kurzfristig alle Filialen auf das Franchisekonzept umzustellen“.

Jürgen Kuhn führt die Geschäfte der Reifen Feneberg AG als vertretungsberechtigter Vorstand; mit Premio hat das Unternehmen jetzt den „professionellen Partner mit dem besten Gesamtkonzept“ für sich gefunden

Jürgen Kuhn führt die Geschäfte der Reifen Feneberg AG als vertretungsberechtigter Vorstand; mit Premio hat das Unternehmen jetzt den „professionellen Partner mit dem besten Gesamtkonzept“ für sich gefunden

Diese Umstellung hat der Reifenfachhändler, der seit 2001 als Aktiengesellschaft geführt wird, nun im Laufe dieses Jahres vollzogen; die äußerlichen Veränderungen haben dabei im ersten Halbjahr stattgefunden. Aber auch die weniger sichtbaren – internen – Veränderungen seien jetzt seit Kurzem abgeschlossen, so dass seither Reifen Feneberg komplett mit all seinen 17 Niederlassungen im Allgäu, in Oberschwaben, im Illertal und im Pfaffenwinkel dem Premio-Konzept als Franchisepartner angehört. Mittlerweile wisse man, „dass alles gut funktioniert“, heißt es dazu vonseiten des Unternehmens.

„Gerade den Kundenservice im Verkauf und in der Werkstatt möchte das Unternehmen mit Unterstützung von Premio gerne weiter ausbauen und setzt hier auf die Erfahrung eines Konzeptgebers mit über 40 Jahren Erfahrung“, betont Premio im Zusammenhang mit dem Reifen-Feneberg-Beitritt gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. „Die Reifen Feneberg AG schließt sich mit Premio einer international aufgestellten Reifenfachhandelsgruppe an. Der Anspruch der Marke ist es, die ‚persönlichste’ Reifen- und Autoservicekette im Markt zu sein“, so Premio weiter.

„Die erfolgreiche Weiterentwicklung der Geschäftsfelder Kfz-Service und Nutzfahrzeuge wird wie auch im vergangenen Jahr von großer Bedeutung für das Unternehmensergebnis sein“, hieß es vonseiten des Unternehmens im vergangenen Jahr. „Obwohl die Branchenstimmung sich derzeit eher als gedrückt darstellt, ist die Unternehmensleitung optimistisch, die Chancen des Franchisekonzeptes im Jahr 2013 zu nutzen und die Risiken berechenbar zu machen. Nach den sehr positiven Erfahrungen werden wir weiter die Möglichkeiten des Franchisesystems nutzen und ausbauen. Dadurch können wir noch stärker Synergieeffekte generieren und damit personal- und kostenintensive administrative Arbeiten reduzieren. Damit einhergehen wird eine weitere Prozessoptimierung mit den neuen Impulsen aus dem Franchisekonzept.“

Gegenüber dieser Zeitschrift betont das Unternehmen insbesondere die Bedeutung des Autoservices für die Entscheidung, sich der Premio-Organisation anzuschließen. Man ist in Kempten überzeugt, Reifenfachhändler, die sich auch langfristig nur auf den Reifenhandel konzentrieren, ohne ihre Geschäftsfelder gerade in Richtung Autoservice auszudehnen, fallen über kurz oder lang zurück.

Ein weiterer Punkt: Flottenservice. Als Premio-Partner ist die Reifen Feneberg AG auch Servicestation der 4Fleet Group und damit Dienstleister für überregionale Flotten und die Fahrzeugflotten vor Ort. Reifen Feneberg trat der 4Fleet Group bereits vor knapp drei Jahren bei und hatte somit auch direkt bei Übernahme des Premio-Betriebes in Senden für das ganze Unternehmen einen neuen Anschluss in Bezug auf Flottendienstleistungen gefunden. Allerdings dürfe man das Flottengeschäft im ländlichen Raum, in dem die Reifen-Feneberg-Filialen ansässig sind, nicht überbewerten, heißt es dazu auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG.

Reifen Feneberg – 1929 durch Josef Feneberg in Kempten gegründet – ist seit 85 Jahren erfolgreich im Reifengeschäft aktiv. Zum Ende des Jahres 2011 war das Unternehmen nach fast 20 Jahren als Mitglied aus der Kooperation Top Service Team ausgestiegen und nannte damals als Begründung für diesen Schritt „wirtschaftliche Erwägungen“. Nun hat das Unternehmen, das 2012 einen Jahresumsatz in Höhe von 21,2 Millionen Euro meldete, offenbar eine neue Heimat gefunden. Jürgen Kuhn, der die Geschäfte der Reifen Feneberg AG als vertretungsberechtigter Vorstand führt, ist zuversichtlich, mit Premio den „professionellen Partner mit dem besten Gesamtkonzept“ für sich gefunden zu haben, ein Partner, mit dem auch anderen von Reifen Feneberg in Erwägung gezogene Konzepte nicht mithalten könnten. arno.borchers@reifenpresse.de

 

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  1. […] Zuge des Premio-Beitritts von Reifen Feneberg hat sich der Reifenhändler aus Kempten (Allgäu) nun auch von seinem Vorstandsmitglied Gerd […]

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