„Der Aftermarket für Nkw-Komponenten“

Der Aftermarket für Nkw-Komponenten konnte in den vergangenen Jahren leicht wachsen und steht derzeit für gut elf Milliarden Euro Marktvolumen. Bis zum Jahr 2020 ist mit weiterem Marktwachstum zu rechnen. Dies zeigt die aktuelle Studie „Der Aftermarket für Nkw-Komponenten“, die die Automobil-Experten der BBE Automotive in Kooperation mit dem Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) erstellt haben. Die komplette 240-seitige Studie kann direkt über die BBE Automotive GmbH bezogen werden.

Basis der Studie sind Expertengespräche mit Teileherstellern und im Großhandel, Befragungen von Nkw-Werkstätten sowie detaillierte Analysen der Distribution und von Werkstattsystemen.

Die Studie zeigt, dass der freie Markt vor allem bei Trailern, aber auch bei Bussen hohe Marktanteile für sich reklamieren kann. Gerade hier wird er aber auch unter Druck geraten. „Hintergrund hierfür sind verstärkte Aktivitäten der Fahrzeughersteller. Über Garantieverlängerungen und Serviceverträge sowie über Maßnahmen der aktiven Marktbearbeitung wird versucht, den eigenen Markt zu sichern und auszubauen“, sagt Wolfgang Alfs, Gesellschafter der BBE Automotive und Autor der Studie.

In der Branche wird der Internethandel als Wettbewerber wahrgenommen. Bis 2020 wird auch eine zunehmende Marktbedeutung erwartet. Festzustellen ist jedoch: Im Lkw-Segment sind die Marktanteile des Internethandels aktuell eher überschaubar. Gegenwärtig ist der Nkw-Online-Teilehandel damit eher als imaginäre Bedrohung einzustufen. Seine Bedeutung wird als größer empfunden als sie tatsächlich ist.

Transporter sind ein wichtiges und wachendes Segment. Gleichwohl fehlt es an einer zielgerichteten Marktbearbeitung: Es ist angedockt an Pkw-Spezialisten auf der einen Seite oder an Lkw-Spezialisten, die ihren Schwerpunkt bei schweren Lkw sehen. Der Transporter ist in beiden Fällen häufig ein „Randsortiment“. Die Branche sieht hier durchaus Handlungsbedarf, es fehlen allerdings ausgereifte Konzepte. dv

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