Zölle gegen China-Importe: USA treiben Untersuchungen voran

In dem Bemühen, in den USA erneut Antidumping- und Strafzölle gegen chinesische Pkw- und LLkw-Reifenimporte auf den Weg zu bringen, haben die United Steelworkers (USW) einen ersten Erfolg verbuchen können. Die Gewerkschaft hatte Anfang Juni eine entsprechende Petition bei der International Trade Commission (ITC) eingereicht, einer gerichtsähnlichen Bundesbehörde der USA. Nun hat das Handelsministerium in Washington beschlossen, eine entsprechende Untersuchung der Importe aus China und ihrer Auswirkungen auf die heimische Reifenindustrie zu unternehmen.

Bereits Anfang kommender Woche soll die ITC entscheiden, ob der Anfangsverdacht einer „bedeutenden Verletzung“ der heimischen Reifenindustrie vorliege. Bis zum 1. August soll dann das Ministerium über die Entscheidung formell informiert werden.

Bereits von September 2009 bis 2012 hatten die USA Antidumping- und Strafzölle auf chinesische Pkw- und LLkw-Reifen erhoben. Im ersten Jahr 35 Prozent, dann 30 und im dritten Jahr 25 Prozent, um danach wieder auf den Normalzoll zurückzugehen (vier Prozent). Waren 2011 lediglich 24,5 Millionen der betroffenen Reifen aus China in die USA gelangt, schnellte der Import bereits 2013 nach dem Ende der Maßnahme auf 50,8 Millionen Reifen hoch.

Vertreter chinesischer Reifenhersteller monieren unterdessen, ihre Reifen stünden in der Regel nicht im Wettbewerb mit in den USA gefertigten Reifen, sondern mit anderen Importreifen. In der Zeit zwischen 2009 und 2012 hatten viele chinesische Hersteller versucht, ihre Reifen statt in den USA anderswo zu vermarkten. Viele Hersteller hatten daraufhin ihr Heil verstärkt auf dem europäischen Markt versucht. ab

 

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