„Tab1“ soll die Beratung rund um den Reifen-/Räderkauf revolutionieren

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Die Tyre24-Gruppe aus Kaiserslautern verbucht ihre Teilnahme an der diesjährigen Reifenmesse als „rundum gelungen“: Vor Ort in Essen präsentierte das Unternehmen sich und sein Portfolio, wobei vor allem jedoch die neueste Version seiner gleichnamigen B2B-Plattform („V4“) sowie insbesondere die Weltpremiere „Tab1“ im Vordergrund standen. Hinter Letzterem verbirgt sich ein Tablet-Computer im Zehnzollformat, der nach Überzeugung von Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24 Group, die Beratung rund um den Reifen- und Felgenkauf revolutionieren wird. Angekündigt hatte er ein solches Gerät zwar schon für den vergangenen Herbst – nun sollen die ersten 4.000 von ihnen „in einigen Wochen“ auf den Markt kommen.

„Das Problem bisher war die Qualität der Prototypen, die uns nicht überzeugte. Jetzt haben wir allerdings einen Hersteller gefunden, der unsere diesbezüglichen Ansprüche erfüllt. Schließlich sollten die Geräte einerseits robust genug für den rauen Werkstattalltag sein, andererseits aber beispielsweise nicht hinter der Darstellungsqualität etwa eines iPad von Apple hinterherhinken“, erklärt Saitow im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG die leichte Verzögerung. Eigenen Worten zufolge hat er nun jedenfalls 30.000 „Tab1“ bei einem „namhaften Hardwarehersteller“ geordert, denn auf etwa dieses Volumen schätzt er den internationalen Bedarf. Mit dem Tablet, auf dem nur von Tyre24 freigegebene Software läuft, ist der Reifenverkäufer ortsungebunden und kann damit beispielsweise mitsamt einem Kunden um dessen Fahrzeug herumgehen sowie ihn hinsichtlich Rad und Reifen beraten.

Von nichts weniger als einer Revolution in Bezug auf die Beratung rund um den Reifen- und Felgenkauf ist im Zusammenhang mit dem „Tab1“ die Rede, das hier von Tyre24-Außendienstmitarbeiter Hendrik Bühren präsentiert wird

Von nichts weniger als einer Revolution in Bezug auf die Beratung rund um den Reifen- und Felgenkauf ist im Zusammenhang mit dem „Tab1“ die Rede, das hier von Tyre24-Außendienstmitarbeiter Hendrik Bühren präsentiert wird

Die passenden Produkte können damit ausgewählt und mittels integriertem 3D-Felgenkonfigurator am virtuellen dreidimensionalen Abbild des Autos begutachtet werden – in der Originalfarbe des Wagens und selbst unter Berücksichtigung solcher Details wie der richtigen Zollgröße und Einpresstiefe der Räder. Dank eingebauter Kamera ist zudem denkbar, dass der Anwender darüber im Support-Fall Kontakt mit den Kaiserslauterern aufnehmen kann, um so die benötigte Unterstützung zu bekommen. Schließlich lässt sich der Tablet-Rechner per WLAN ins Werkstatt- bzw. Firmennetz einbinden. Wo so etwas nicht möglich ist, kann der User vom Anbieter eine SIM-Karte freischalten lassen und dann auf diesem Wege mit dem Unternehmen kommunizieren. Selbst wenn Tyre24 gleichzeitig damit quasi zu einer Art Mobilfunkanbieter wird, so steht nichtsdestotrotz im Vordergrund, dass mit der auf dem „Tab1“ laufenden Tyre24-App selbstverständlich der Zugriff auf die Livewarenbestände des Portalbetreibers möglich ist oder die dort hinterlegte Preiskalkulation des Anwenders sowie die Verwaltung des eigenen Warenbestandes.

Die gleiche App läuft übrigens auch auf einem 32-Zoll-Bildschirm mit Touchscreen, der in Essen ebenfalls Premiere feierte, anders als das Tablet aber eher für den Verkaufsraum gedacht ist. „Die Nachfrage nach der Vorstellung der mietbaren Geräte war während der Messe überwältigend, sodass vor Ort schon Vorbestellungen von Kunden, Ketten und Kooperationen im dreistelligen Bereich verbucht werden konnten. Die Messebesucher zeigten sich begeistert, dass Tyre24 nicht wie viele andere aus der Branche auch nur sagt, dass etwas geändert werden muss, sondern auf der ‚Reifen 2014’ mit dem ‚Tab1’ eine innovative Lösung präsentiert hat, wie der angeschlagene Handel wieder zu Kunden kommt und diese auch binden kann“, zieht Saitow nach der Messe ein positives Resümee bezüglich dem, was er unter dem Begriff „Reifenhandel 2.0” subsumiert.

Ein Thema am Messestand in Essen war darüber hinaus freilich die mit „V4“ bezeichnete, also mittlerweile bereits vierte Generation der B2B-Plattform Tyre24. Dass diese Variante immer noch als im „Betastatus“ befindlich gekennzeichnet wird, hat allerdings nichts damit zu tun, dass irgendetwas auf der Site möglicherweise nicht richtig funktionieren würde, wie Saitow erklärt. Er sagt, das liege einfach „daran, dass beständig weitere Verbesserungen einfließen“. Vorschläge, was fehle, gebe es seitens der Anwender schließlich immer wieder und würden entsprechend berücksichtigt. In diese Kategorie dürfte ein Feature gehören, das gerade erst ergänzt wurde: der Tyre24-Marktplatz, über den alle teilnehmenden Händler ebenfalls Reifen – beispielsweise falsch bestellte Ware, die sonst nur Rückholkosten verursachen würde – auf der Plattform anbieten können. Das Ganze sei „vorerst kostenlos“, wie es vonseiten Tyre24 heißt. christian.marx@reifenpresse.de

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