Ihle-Zukunft sieht nach der Insolvenz „ganz akzeptabel“ aus

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Mitte dieser Woche steht im Rahmen der Gläubigerversammlung die Entscheidung darüber an, wie es in Sachen der insolventen Reifen-Ihle-Gruppe aus Günzburg weitergeht. Im Vorfeld dazu berichtet die Augsburger Allgemeine, dass es rund um die Zukunft des Reifenhandelsunternehmens und Runderneuerers wohl „ganz akzeptabel“ aussieht, wie in diesem Zusammenhang der Münchner Rechtsanwalt Alexander Reus – neben Prof. Dr. Martin Hörmann aus Ulm einer der beiden Insolvenzverwalter – zitiert wird. Es lägen bereits schriftliche Angebote vor, und bis zur am morgigen Dienstag endenden Abgabefrist wird zudem noch mit weiteren Bietern gerechnet, die Interesse an einem Kauf haben, heißt es. „Es ist noch offen, ob Reifen Ihle als Ganzes oder nach Unternehmenssparten getrennt verkauft wird“, so Reus gegenüber dem Blatt. Angesichts des gut verlaufenen Bieterprozesses sei er jedenfalls zuversichtlich, dass man „die Fortführungsbeschlüsse für Reifen Ihle bekommen“ werde und somit bezüglich eines etwaigen Verkaufes „nicht massiv unter Druck“ gerate. „Das ist ein gutes Zeichen“, meint der Insolvenzverwalter, nach dessen Worten das Ihle-Filialnetz für größere Reifenhersteller interessant ist und der demnach auch im Ihle-Runderneuerungswerk in Donauried, wo bis August Kurzarbeit angeordnet sein soll, viel Potenzial sieht. Sollte die Gläubigerversammlung auf Basis des Berichtes der Insolvenzverwalter zu derselben Ansicht gelangen, wäre der Weg damit wohl frei für die von Reus erhofften Fortführungsbeschlüsse für Reifen Ihle, sodass die Investorensuche dann – so der Rechtsanwalt – in Ruhe abgeschlossen werden könnte. Denn es gebe viele Optionen, was eine schnelle Entscheidung über den Verkauf der Firma unwahrscheinlich und unter Umständen Nachverhandlungen erforderlich mache. „Es kann bis August dauern, bis eine endgültige Entscheidung fällt“, hat Reus der Augsburger Allgemeinen zu Protokoll gegeben. cm

 

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