Kfz-Gewerbe NRW schießt wieder scharf gegen ATUs „Preiskampfpolitik“

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Schon vor ein paar Monaten hatte der Verband des Kfz-Gewerbes Nordrhein-Westfalen e.V. scharf in Richtung ATU geschossen und das von Preisdumping gekennzeichnete „desaströse Geschäftsmodell“ der Werkstattkette offen kritisiert. Daraufhin hatte ATU dem Verband zwar eine Unterlassungserklärung abringen können, dass er solche Behauptungen nicht noch einmal wiederhole, doch jetzt reibt dieser sich an einer preisvergleichenden ATU-Werbung, welcher der Autoreparaturmarkt „angeheizt“ werde. Hintergrund ist demnach ein Anfang Juni versandter Newsletter der Werkstattkette, in dem das Unternehmen angeblich bundesweit recherchierte Preise von Kfz-Betrieben für bestimmte Reparaturleistungen seinen eigenen Preisen gegenüberstellt. Damit setze ATU weiterhin auf die Kernaussage, rund um die Automobilinstandsetzung insbesondere älterer Kraftfahrzeuge der „Billigste“ am Markt zu sein, obwohl die Werkstattkette trotz ihres äußerst aggressiv geführten Preiskampfes „wirtschaftlich erfolglos“ geblieben sei und geprägt von Sanierungsbemühungen und einem ständigen Wechsel der Verantwortlichen seit Jahren vor sich hindümpele. „Das bisherige Auftreten am Markt sorgt bestenfalls für Umsätze ohne Rendite. Für Brancheninsider ist es daher erstaunlich, dass das angeschlagene Unternehmen an seiner Preiskampfpolitik festhält“, heißt es vonseiten des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Kfz-Gewerbes. In diesem Zusammenhang wird zudem auf jüngste Meinungsumfragen verwiesen, wonach die Versuche, sich als Discounter im Werkstattmarkt zu etablieren, zu einem eher negativen Image beim deutschen Autofahrer geführt hätten. „Preisaggressive Werbung mit einem Schmalspurdienstleistungsangebot und negative Erfahrungsberichte führen bei der Mehrheit der Autofahrer zu der Wahrnehmung, ‚die können nur billig’. Als echte Allround-Problemlöser sind die selbst ernannten ‚Meister gegen den Verschleiß’ offenbar nicht gefragt“, wird daraus gefolgert. cm

 

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