Zum Ende der Saison 2015 steigt Bridgestone aus der MotoGP aus

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Mit dem Ende der Saison 2015 wird Bridgestone nicht länger als Reifenausrüster der Königsklasse Motorradrennsports fungieren: Der Reifenhersteller hat seinen Rückzug aus der MotoGP verkündet. Doch bis es soweit ist, wolle man keine Mühen scheuen und die in der Serie startenden Teams und Fahrer weiterhin mit hochklassigen Produkten und einem ebensolchen Service unterstützen, heißt es. Den Rückzug erklärt Kyota Futami, General Manager mit weltweiter Verantwortung innerhalb der Motorsportabteilung der Bridgestone Corporation, damit, dass man nach dem Einstieg in die MotoGP im Jahre 2002 mittlerweile alle Ziele erreicht habe, die man sich bezüglich des Engagements in der Serie gesetzt habe. „Die MotoGP hat sich als sehr wertvolle Plattform für die Reifenentwicklung erwiesen und uns dabei geholfen, fortschrittliche Technologien zum Wohle der Verbraucher auf unsere Straßenreifen zu übertragen. Außerdem ist seit unserem Einstieg in die Serie unserer Markenbekanntheit angestiegen, und wir sind nicht zuletzt stolz darauf, Teil einer Jahr für Jahr immer populärer werdenden Rennserie zu sein“, ergänzt Shu Ishibashi, der im Range eines Senior Vice President als Chief Marketing Officer das weltweite Marketing der Bridgestone Corporation verantwortet.

Selbst wenn man sich nach 2015 aus der MotoGP zurückziehe, so wolle man doch andere Möglichkeiten ausloten, um sich die „Stellung als Schlüsselpartner der Motorsportfans in aller Welt” auch zukünftig zu sichern. Damit ist aber zumindest die Position als Einheitsreifenausrüster der MotoGP ab 2016 vakant, wobei die Speedweek unter Berufung auf Aussagen von Carmelo Ezpeleta, Chef der die Serie ausrichtenden Dorna, davon berichtet, dass unter anderem wohl Michelin, Pirelli und Dunlop Interesse hätten. Und „Insider im Fahrerlager“ spekulieren demnach bereits, letztlich werde der französische Hersteller zum Zuge kommen. Begründet wird diese Sicht der Dinge einerseits damit, dass Dunlop bis dato noch nie einen Spitzenreifen für die MotoGP-Viertaktmaschinen entwickelt und die Marke durch ihr Moto2-/Moto3-Engagement ohnehin schon genug zu tun habe. Andererseits ist Pirelli bereits Ausrüster der Superbike-WM, wird als weiteres Argument angeführt. Vergessen wird dabei allerdings, dass Michelin zumindest bisher immer betont hat, das Engagement in einer hochklassigen Rennserie sei für den Konzern nur in Konkurrenz mit wenigstens einem weiteren Hersteller interessant – in der MotoGP wird seit 2009 aber auf Einheitsreifen gefahren. cm

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