Pirelli will Geldbuße für Kabelkartell nicht akzeptieren

Nachdem die EU-Kommission kürzlich eine Geldbuße gegen einige Hochspannungskabelhersteller über insgesamt mehr als 300 Millionen Euro verhängt hat, will Pirelli – ehemaliger Muttergesellschaft des von der Entscheidung betroffenen Unternehmens Prysmian Cables and Systems – nun gegen die Entscheidung vorgehen. Prysmian soll ein Bußgeld von 104,6 Millionen Euro zahlen, wovon Pirelli als ehemalige Muttergesellschaft mit 67,3 Millionen Euro gesamtschuldnerisch mithaften soll. Bei Pirelli ist man der Ansicht, eine entsprechende Haftung der (ehemaligen) Muttergesellschaft – also Pirelli – komme nicht infrage; lediglich das am Kartell beteiligte Unternehmen – also Prysmian – stehe in der Verantwortung, Pirelli selbst sei nie an dem Kartell beteiligt gewesen. Pirelli rechnet einer Mitteilung zufolge nicht mit einer Strafzahlung. Prysmian war 2005 von Pirelli an Goldman Sachs verkauft worden. Es seien insgesamt elf Unternehmen aus Europa sowie Japan und Korea an dem „Kabelkartell“ beteiligt gewesen und hätten Preise abgestimmt und Märkte und Kunden untereinander aufgeteilt. ab

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  1. […] hat gestern vor dem Europäischen Gerichtshof sein Berufungsverfahren gegen eine Kartellrechtsentscheidung aus dem Jahr 2014 verloren. Die EU-Kommission hatte damals festgestellt, dass die Prysmian Group – das Unternehmen […]

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