Geschäftsjahr 2013: ContiTech setzt Erfolgskurs fort

ContiTech bleibt auf Erfolgskurs: Das Unternehmen, das zum Continental-Konzern gehört, steigerte 2013 seinen Umsatz um rund fünf Prozent auf 3,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,7 Milliarden Euro). „Unsere Strategie gründet sich auf nachhaltigem und profitablem Wachstum. Dabei wollen wir immer das beste Unternehmen für unsere Kunden – in all unseren durchaus unterschiedlichen Anwendungsfällen – sein und nicht zwangsläufig das größte“, sagte Heinz-Gerhard Wente, Leiter der Continental-Division ContiTech und Vorsitzender des Vorstands der ContiTech AG, im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Hannover Messe 2014. „Unsere Entscheidungen im vergangenen Jahr haben wir konsequent nach dieser strategischen Ausrichtung getroffen.“ Mit dem vereinbarten Kauf des Kunststoff- und Kautschukspezialisten Veyance Technologies Inc. will das Technologieunternehmen aus Hannover sein Industriegeschäft maßgeblich stärken. Das Wachstum wirkte sich auch positiv auf die Zahl der Mitarbeiter aus: Ende des Jahres 2013 beschäftigte ContiTech 29.725 Mitarbeiter und damit 1.500 mehr als im Jahr zuvor.

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich von 453,6 Millionen Euro auf 462,1 Millionen Euro – ein Plus von rund zwei Prozent. Das führt zu einer Umsatzrendite von 11,9 Prozent (Vorjahr: 12,2 Prozent). Das um Sondereffekte bereinigte EBIT erhöhte sich auf 465,3 Millionen Euro (Vorjahr: 451,3 Millionen Euro). Die Umsatzrendite, bezogen auf diesen Wert, betrug 12,4 Prozent (Vorjahr: 12,2 Prozent). „Damit liegt ContiTech wieder einmal – auch im Vergleich mit den anderen Divisionen bei Continental – gut im Rennen“, sagte Wente.

Mit 65 Prozent wurde der Hauptanteil des Umsatzes in Europa erzielt, in Amerika (Nord- und Südamerika) lag der Anteil bei 18 Prozent. Hier sieht ContiTech noch Aufholbedarf. „Durch den geplanten Zukauf von Veyance Technologies Inc. verbessern wir unsere Marktpräsenz in Regionen, in denen wir aktuell noch unterrepräsentiert sind, insbesondere in Nord- und Südamerika“, erklärte Wente. Wenn Veyance vollständig konsolidiert wurde, werden sich die Anteile am Umsatz auf rund 46 Prozent in Europa und 32 Prozent in Amerika verschieben.

Investitionen in Asien und Europa

Weltweit hat ContiTech im vergangenen Jahr in neue Werke und Standorte, in Forschung und Entwicklung sowie in die Qualifikation der Mitarbeiter investiert: 166 Millionen Euro (Vorjahr: 151 Millionen Euro) flossen in Sachanlagen und Software. „Wir sind dort, wo unsere Kunden uns brauchen“, sagte Wente. Insbesondere in Asien wurde die Präsenz gestärkt: In China hat ContiTech den lokalen Antriebsriemenhersteller Taizhou Fuju Rubber Belt Manufacture übernommen sowie eine neue Produktionslinie für automobile Innenraumfolien in Zhangjiagang eingeweiht. In Südkorea wurde eine neue Werkhalle für die Luftfederproduktion gebaut. Auch in Europa hat ContiTech durch Zukäufe und den Bau neuer Produktionsstätten seine Aktivitäten erhöht.

Den Expansionskurs setzt ContiTech in diesem Jahr weiter fort. Zusätzlich zur geplanten Akquisition von Veyance hat ContiTech Anfang April den Blasformspezialisten Inotec gekauft. In Ungarn wird der Standort Vác zum Kunststoffkompetenzzentrum ausgebaut und in Brasilien entsteht eine neue Fabrik für Schläuche, die in der Erdölförderung und Gasgewinnung eingesetzt werden. „Insgesamt blicken wir zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2014. Drei vielversprechende Monate sprechen dafür“, fasste Wente zusammen. „Wir streben bei ContiTech auch für dieses Jahr 5 Prozent mehr Umsatz an. Und auch wenn uns Währungskurseffekte negativ beeinflussen, wollen wir bei der Rendite die Vorjahreszahlen erreichen.“ ab

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