Geplatzter Apollo-Deal hinterlässt Spuren in Cooper-Bilanz

Mitte März will die Cooper Tire & Rubber Company dann zwar schon ihre Unternehmenszahlen für das vierte Quartal 2013 bzw. das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen. Doch einstweilen veröffentlicht man erst einmal die Bilanz für das dritte Quartal des vergangenen Jahres sowie die entsprechenden Kennziffern für die ersten neun Monate 2013. Denen lässt sich entnehmen, dass der geplatzte Apollo-Deal offenbar nicht ohne Folgen für den Konzern geblieben ist. Für den Zeitraum von Juli bis September des zurückliegenden Jahres wird nämlich ein Umsatz in Höhe von 832 Millionen US-Dollar gemeldet, was um nicht weniger als 263 Million Dollar oder 24,0 Prozent unter dem Vergleichswert für das dritte Quartal 2012 liegt. Der operative Gewinn ging demnach gar um 102 Millionen US-Dollar auf knapp 28 Millionen US-Dollar (minus 78,5 Prozent) zurück. Die Marge liegt damit bei mageren 3,4 Prozent. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht weiter, dass Cooper in seiner Bilanz für das dritte Quartal 2013 einen Nettoverlust in Höhe von 168.000 Dollar ausweist, während im selben Zeitraum 2012 noch ein Nettogewinn in Höhe von 74 Million US-Dollar eingefahren werden konnte. Aus Neunmonatssicht sieht es übrigens ebenfalls nicht viel erfreulicher aus.

Per Ende September 2013 wird ein operativer Gewinn von 194 Millionen Dollar gemeldet – in den ersten neun Monaten 2012 sind es noch 273 Millionen US-Dollar gewesen. Daraus errechnet sich ein Minus von immerhin rund 30,0 Prozent sowie eine Marge von 7,5 Prozent. Denn gleichzeitig ging der Umsatz von gut 3,1 Milliarden Dollar um 17,8 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden zurück und der Nettogewinn von den 147 Millionen Dollar für den Zeitraum Januar bis September 2012 um 38,0 Prozent auf nunmehr leicht mehr als 91 Millionen Dollar. „Nach der Kündigung des Fusionsvertrages und der Rückkehr zur Normalität bei Cooper Chengshan Tire veröffentlichen wir nun wieder unsere Finanzkennzahlen und treiben unser Geschäft voran“, so Cooper-Chairman, -CEO und -Präsident Roy Armes. „Wie erwartet, haben die Dinge rund um die Fusion einen deutlich negativen Einfluss auf unser Ergebnis im dritten Quartal gehabt, und wird gehen davon aus, dass sich diese Negativeffekte in abgeschwächter Form kurzfristig auch noch weiter auswirken können“, ergänzt er. Gleichwohl spricht Armes von einem robusten Geschäftsmodell des Reifenherstellers und der Erwartung, für das vierte Quartal 2013 bzw. das zweite Halbjahr 2013 Positives in Sachen des operativen und Nettogewinns berichten zu können. cm

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert