Reiff rutscht in die roten Zahlen – 2014 bisher „deutlich positiveres Bild“

Die Reiff-Gruppe konnte ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr nicht halten. Wie das in Reutlingen ansässige Unternehmen jetzt mitteilt, ging der Umsatz 2013 um 3,6 Prozent auf 509 Millionen Euro zurück. Hintergrund seien vor allem fallende Preise sowie Überkapazitäten im Reifenmarkt gewesen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Sondereffekte in einer Größenordnung von fünf Millionen Euro, „die sich 2014 nicht wiederholen werden“, so Reiff, belasten das Ergebnis der Gruppe.

Nach Steuern lag das Ergebnis der Reutlinger Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2013 bei einem Verlust von 8,7 Millionen Euro. Im Vorjahr lag das Ergebnis nach Steuern noch bei 600.000 Euro. Der Cashflow der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit war mit 24,4 Millionen Euro im Gegensatz zum Vorjahr mit 10,2 Millionen Euro hingegen „auf Grund von reduzierten Beständen und einem verbesserten Working-Capital-Management positiv“, so das Unternehmen. Das Management habe umgehend reagiert und die Rahmenbedingungen insoweit optimiert, dass die Finanzierung auf einem sicheren Fundament steht. Die Netto-Finanzverschuldung konnte deutlich um 13,7 Millionen Euro gesenkt werden. „Creditrefom würdigte die starke finanzielle Basis der Firmengruppe, senkte das Rating dennoch auf BB (‚Watch’) mit der Begründung, dass exogene Faktoren einen größeren Einfluss auf das Ergebnis hatten.“

Ein wesentlicher Grund für die Geschäftsentwicklung 2013 sei ein in diesem Ausmaß nie dagewesener Einbruch in der deutschen und europäischen Reifenhandelsbranche in den vergangenen beiden Jahren. Allein in Deutschland sprächen Branchenverbände von Absatzrückgängen, die – je nachdem, ob von Sommer- oder Winterreifen die Rede ist – zwischen minus zehn und minus 15 Prozent betrugen. „Entsprechend gefüllt waren die Lager und hoch der Druck auf die Preise“, bilanziert die Reiff-Gruppe das Geschäftsjahr. Aber: „Alle Marktkenner sehen die Talsohle erreicht. Schon in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres zeichnet sich ein deutlich positiveres Bild der Umsatz- und Ertragsentwicklung in allen Geschäftsbereichen ab.“ ab

1 Antwort
  1. E. Graf says:

    es ist doch stets so, dass Reiff erklären will, warum seine Zahlen mies sind. Seine württembergischen Buden sind total überschätzt und -noch- kann der Teil Gummitechnik die Löcher stopfen. Das Reifenmanagement ist eben ganz schwach. Das traut sich in Reutlingen keiner zu sagen. Na ja.

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