Umsatz im Kunststoff- und Gummimaschinenbau 2013 knapp unter Rekordniveau

Die deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen haben das vergangene Jahr mit einem Umsatzminus von einem Prozent abgeschlossen. Das Umsatzvolumen im Kernmaschinenbau bleibt damit nur leicht hinter dem Rekordwert von zuletzt 6,5 Milliarden Euro zurück, berichtet der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

„Dieses Jahresergebnis stimmt mit unserer Prognose weitgehend überein“, stellt Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen, fest. „Zur K‘2013 hatten wir für die Branche ein Umsatzvolumen knapp unterhalb des Niveaus von 2012 prognostiziert.“ Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes, ergänzt: „Für das Gesamtjahr liegen die Auftragseingänge exakt auf dem Vorjahresniveau, allerdings mit steigender Tendenz. Dabei zeigten die Bestellungen aus dem Inland über das ganze Jahr hinweg Nachholbedarf. Die Nachfrage aus dem Ausland hat sich dagegen vor allem in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert. Erfreulich ist dabei, dass die Zuwächse aus den Ländern des Euro-Währungsraumes kräftig gestiegen sind.“

Die Lieferungen ins Ausland stiegen erneut an. Bis November 2013 lagen sie um 4,1 Prozent über den Vorjahreswerten; damit steuert der Export auf einen neuen Rekordwert von rund 4,6 Milliarden Euro zu. Die Exportquote wird damit wieder über die 70-Prozent-Marke klettern. „Unsere Top-Absatzmärkte zeigen sich sehr stark: China gleicht die Wachstumsdelle vom vorangegangenen Jahr mehr als aus und die USA wachsen ebenfalls überdurchschnittlich. Die großen Märkte im Süden Asiens – Indien, Indonesien und Thailand – legen eine Wachstumspause ein. Innerhalb der EU bestätigen die Zuwachsraten beim Export nach Italien, Spanien und Portugal die Berichte der Mitgliedfirmen“, so Reifenhäuser.

Positiver Ausblick 2014

Die halbjährlich unter den Fachverbandsmitgliedern durchgeführte Tendenzumfrage zeigt zum Jahresbeginn 2014 viel Optimismus. Die Nachfrage nach Kunststoff- und Gummimaschinen hat sich in der zweiten Jahreshälfte 2013 verbessert, für das laufende Halbjahr wird die Nachfrage aus West- und Osteuropa sowie aus Nordamerika sehr positiv eingeschätzt. Der deutsche Markt erhält einen Vertrauensvorschuss und auch für Lateinamerika wird wieder ein Zuwachs erwartet. Lediglich beim Blick auf die Absatzmärkte in Asien – mit Ausnahme Chinas – zeigt sich derzeit deutliche Zurückhaltung. „Der Fachverband prognostiziert für 2014 ein Umsatzplus von sechs Prozent auf 6,9 Milliarden Euro“, schließt Ulrich Reifenhäuser. dv

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