EU-Reifenlabel ist bei deutschen Autofahrern noch weitgehend unbekannt

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Vor Kurzem erst machten Ergebnisse von Studien bzw. Umfragen zum EU-Reifenlabel die Runde, die teils gegenläufige Aussagen zutage förderten. So war bei einem Round-Table-Gespräch von Goodyear Dunlop in Brüssel die Rede davon, dass die seit 1. November 2012 Reifenkennzeichnung hinsichtlich Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrollgeräusch sehr wohl bereits die Kaufentscheidung vieler Kunden beeinflusse, während Lanxess und der britische Reifenhandelsverband NTDA (National Tyre Dealer Association) berichteten, dass zumindest in Großbritannien kaum ein Kunde dem Labeling großartig Beachtung schenkt. Nun könnte man meinen, dass die Uhren in dem Inselreich ohnehin anders gehen, aber auch hierzulande in Deutschland können Autofahrer offenbar noch nicht allzu viel mit dem Reifenlabel anfangen. Zumindest legt das eine Umfrage im Rahmen des sogenannten „Trend-Tachos“ der Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) und der Zeitschrift Kfz-Betrieb nahe. Denn auf die Frage, ob sie die Reifenkennzeichnungsverordnung kennen, sollen immerhin 68 Prozent der 1.000 befragten Pkw-Fahrer bzw. -Fahrerinnen, die für Wartung und Reparatur ihres Fahrzeuges verantwortlich sind, mit einem Nein und nur die restlichen 32 Prozent mit einem Ja geantwortet haben. Demnach ist das Reifenlabel dabei jedoch überdurchschnittlich bei Männern (46 Prozent), Autofahrern mit einer Fahrleistung jenseits von 20.000 Kilometern im Jahr (45 Prozent), Fahrern von Mittel-/Oberklasseautos (42 Prozent), Bewohnern der neuen Bundesländer (39 Prozent) sowie Fahrern deutscher Premiummarken und von Mittelklassewagen (jeweils 38 Prozent). christian.marx@reifenpresse.de

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