Die Neuerfindung des Materials für Schmiedefelgen

Im Jahre 1948 hatte der US-Konzern Alcoa mit einer für die Flugzeugindustrie entwickelten Legierung den Markt für geschmiedete Aluminiumräder begründet und zwanzig Jahre später mit der Legierung 6061, die bis zum heutigen Tage auch von den Mitbewerbern im Schmiedesegment genutzt wird, den Marktstandard kreiert. Auf der American Trucking Association Management Conference & Exhibition in Orlando (Florida/USA) hat das Unternehmen unter dem Namen „MagnaForce“ eine neue Legierung präsentiert, die zu Beginn des Jahres 2014 eingeführt und zu einem neuen Benchmark werden soll.

„MagnaForce“ öffne die Türen zu noch leichteren und durchschnittlich um 16,5 Prozent stärkeren Rädern (bei entsprechender Anwendung) als beim aktuellen Standard, heißt es in einer Alcoa-Veröffentlichung. Das Material soll für Nutzfahrzeugräder genutzt werden, um höhere Traglasten, geringeren Treibstoffverbrauch und ein höheres Maß an Nachhaltigkeit zu erreichen, so Tim Myers, Präsident der Sparte Alcoa Wheel and Transportation Products (AWTP), die Teil der Konzerneinheit Engineered Products and Solutions ist. Im dritten Quartal 2013 hat Engineered Products and Solutions (Cleveland/Ohio) etwa 25 Prozent zum Konzernumsatz beigetragen.

AWTP ist unterteilt in die drei Abteilungen Nutzfahrzeugräder, Spezialräder sowie Transportprodukte und beschäftigt 1.500 Menschen an 13 Standorten weltweit. Die Alcoa Wheel Products Europe hat ihre Zentrale im ungarischen Székesfehérvár und beschäftigt 394 Mitarbeiter an zwei europäischen Standorten: in der Fabrik in Székesfehérvár und im Service- und Distributionszentrum in Paal (Belgien). dv

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