„Zeon CS Sport“ vorgestellt – Coulthard Cooper-Markenbotschafter

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Cooper Tire hat seinen neuen „Zeon CS Sport“ vorgestellt. Gedacht ist dieser im Ultra-High-Performance-Segment positionierte Reifen, der ab Januar kommenden Jahres in Europa, Russland und dem Nahen Osten in Größen von 17 bis 19 Zoll mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y erhältlich sein soll, für sportbegeisterte Fahrer. Als Nachfolger des „Zeon 2XS“ übernimmt er damit die Rolle des Flaggschiffmodells innerhalb der Cooper-Palette. Doch noch eine weitere Besonderheit zeichnet den Reifen aus: Es ist das erste Produkt des Reifenherstellers, das in Zusammenarbeit mit dem neuen Markenbotschafter des Unternehmens David Coulthard entwickelt wurde.

Denn als solcher erfüllt der bis 2016 verpflichtete ehemalige Formel-1- und DTM-Fahrer insbesondere mit Blick auf den UHP-Bereich nicht nur repräsentative Tätigkeiten für Cooper, sondern zu seinen Aufgaben gehört zudem, dem Produktentwicklungsteam mit technischen Ratschlägen, Einblicken und Feedback unter die Arme zu greifen. „Ich werde zwar die Entwicklungsprogramme für Hochleistungsreifen der Marke unterstützen. Mich haben jedoch nicht nur die Motorsporttradition des Unternehmens und der Schwerpunkt im UHP-Bereich interessiert – ausschlaggebend waren für mich die Sicherheitseigenschaften und die Erfolgsbilanz bei der Produktion qualitativ hochwertiger Produkte über Jahrzehnte“, so Coulthard.

Seitens Cooper Tire Europe wird der ehemalige Rennfahrer, der während seiner 15-jährigen Formel-1-Karriere für Williams, McLaren und Red Bull gefahren ist sowie anschließend dann auch im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM), als „idealer Partner“ des Unternehmens beschrieben. Denn dank seines Hintergrundes kenne er die Anforderungen an Hochleistungsreifen und wisse, was erforderlich ist, damit sie die optimale Leistung bringen. „Durch meine Verbindung zu Cooper Tires als Botschafter des UHP-Bereiches habe ich das Gefühl, zu einem Unternehmen zurückgekehrt zu sein, das einen wesentlichen Teil meiner Karriere vor der Formel 1 ausmachte. Ich habe meine ersten Erfahrungen in der F3 und F3000 mit Avon Tyres gemacht, einer Marke von Cooper Tires“, verweist Coulthard auf die Motorsporthistorie des Reifenherstellers, der aktuell Ausrüster der britischen F3-Serie ist.

Gleichwohl weckt der Name Cooper bei so manchem zuallererst Assoziationen mit dem 4×4- bzw. Offroadreifensegment. „Wir haben ein großes Erbe im 4×4-Segment, wollen nun aber vor allem im Straßensegment weiter wachsen“, so Jeff Schumaker, Vice President of European Operations bei Cooper Tire und Geschäftsführer der Europadependance des Unternehmens. Der „Zeon CS Sport“ und die Gewinnung David Coulthard als Markenbotschafter sind dabei gewissermaßen Bausteine eines angepeilten Imagetransfers von bislang vorwiegend hart/rau (Offroad/Rallye) nach zunehmend mehr zart/sanft (Straße). Immerhin hat man sich Schumakers Worten zufolge vorgenommen, mittelfristig den eigenen Marktanteil im europäischen Markt auf etwa fünf Prozent zu steigern.

Mittel dazu sind einerseits neue Produkte wie eben der jetzt vorgestellte UHP-Reifen oder auch der für das kommende Jahr bereits avisierte Nachfolger des „Zeon CS6“, der die Bezeichnung „Zeon CS8“ tragen wird. Andererseits will das Unternehmen nach einem ersten Erfolg beim Ford Focus RS in den USA außerdem verstärkt einen Fuß in das Erstausrüstungsgeschäft bekommen. „Das eröffnet uns viele neuen Möglichkeiten. Wir werden die Erstausrüstung weiter als Wachstumschance nutzen“, begründet Schumaker die Abkehr von der mehr oder weniger alleinigen Verankerung im Ersatzgeschäft bisher. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG lässt er zudem durchblicken, dass hinsichtlich des eigenen Erstausrüstungsengagements schon eine gewisse Rolle spiele, dass auch andere Reifenhersteller „aus der zweiten Reihe“ immer öfter als Werkslieferanten der Automobilindustrie zum Zuge kommen.

Der Europa-Geschäftsführer beschreibt Cooper als Marke mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und sieht dabei Toyo, Hankook oder auch Fulda als direkte Wettbewerber im „Tier-2-Zielsegment“, das der US-amerikanische Reifenhersteller mit besetzen will. Da kommt ein Produkt wie der „Zeon CS Sport“ doch gerade recht, zumal der Neue hinsichtlich seiner Leistungseigenschaften den Vorgänger „Zeon 2XS“ teils deutlich übertrumpfen soll. Schlüssel dazu sind laut Peter McNally, General Manager des Cooper Tire European Technical Centre, diverse technische (Weiter-)Entwicklungen. Als Beispiel erwähnt er ein asymmetrisches Profildesign, für das der Hersteller das Kürzel IATD (Intelligent Asymmetric Tread Design) bemüht.

Zudem könne der neue Reifen gegenüber seinem Vorgänger zudem mit einer von 19.200 Quadratmillimeter um fast 18 Prozent auf nunmehr 22.600 Quadratmillimeter vergrößerten Bodenaufstandsflache aufwarten. Des Weiteren habe sich die Zahl der Profilrillen von 5.550 beim „Zeon 2XS“ auf 7.320 beim „Zeon CS Sport“ erhöht. Letzteres soll in Kombination mit der Verwendung der – so McNally – „dritten Generation Silica“ in der Laufflächenmischung vor allem den Nassgriff von Coopers neuem UHP-Flaggschiffmodell erhöhen. Stichwort sind hierbei „funktionalisierte Polymere“, die der Reifenhersteller letztendlich mit einer noch besseren Durchmischung der Komponenten gleichsetzt. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass sich der neue Reifen in Sachen EU-Reifenlabeling beim Nassgriff in die „A“-Kategorie einsortiert, während der Vorgänger hier noch bei „B“ gelegen habe.

Darüber hinaus könne der Reifen mit einem „klaren und präzisen Handling“ sowie verbesserten Lenkreaktionen und einer höheren Seitenstabilität aufwarten, womit er als prädestiniert für Hochleistungslimousinen und Sportwagen angesehen wird. Auch Potenzial in Sachen Kraftstoffeinsparung wird dem Reifen attestiert, ohne dass sich dies negativ auf seine Lebensdauer bzw. Laufleistung auswirke. Zusammenfassend beschreibt McNally den neuen „Zeon CS Sport“ jedenfalls als „neues Meisterwerk“ des Reifenherstellers. Ab Januar 2014 wird er demnach in verschiedenen Ausstattungen für Felgengrößen mit einem Durchmesser zwischen 17 und 19 Zoll mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y in Europa, Russland und dem Nahen Osten erhältlich sein. christian.marx@reifenpresse.de

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