Nach dem Cooper-Deal will Apollo Werke außerhalb Indiens ausbauen

Der Vice Chairman und Geschäftsführer von Apollo Tyres Neeraj Kanwar (41) hat gegenüber Medien zu Protokoll gegeben, wo nach Abschluss der Akquisition des US-Herstellers Cooper Tire Investitionen in einen Kapazitätsausbau zu erwarten seien. Für die vier indischen Konzernwerke sieht er keinen aktuellen Bedarf, aber sehr wohl für die Fabriken in Serbien, China und – später – Mexiko.

Apollo Tyres verfolge die Philosophie, 80 Prozent der in einer Fabrik hergestellten Reifen im Lande selbst oder in geografisch nahen Märkten zu verkaufen. Angesichts von Zollbarrieren in südostasiatischen Staaten, aber auch in China seien Exporte dorthin aus Indien stark belastet. Indische Produktion sei primär fürs Land selber und für Westasien gedacht, chinesische Produktion für China und Südostasien.

Ausdrücklich hebt Kanwar das serbische Reifenwerk (Krusevac, ehemals Trayal) hervor, wo Cooper die Kapazität bereits von jährlich einer Million auf jetzt 2,5 Million Reifen aufgestockt habe. Für diese Fabrik sei ein Jahresvolumen von fünf bis sechs Millionen Einheiten geplant, um von dort aus Russland bzw. die CIS-Staaten beliefern zu können (zwischen Serbien und Russland gibt es ein Freihandelsabkommen, das den Standort privilegiert, d. Red.), aber auch andere Teile Europas. dv

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