Kaguma und Haweka ziehen erstes Fazit des „Reifenservice Awards 2013“

Die erste Phase des „Reifenservice Awards 2013“ ist mit Beendigung des Theorieparts und der Beantwortung der 20 Fragen abgeschlossen. „Wir sind mit der Anzahl der Beteiligung von über 200 Teams sehr zufrieden. Die Branche hat die Notwendigkeit und die Zielrichtung des Reifenservice Awards verstanden und beteiligt sich aktiv daran“, so die Verantwortlichen Marco Schulz, Geschäftsführer von Kaguma, und Uwe Geldner, Bereichsleiter Werkstattausrüstung von Haweka. Im Anschluss an die Theorie folgt nun der Praxispart im großen Finale, das am 2. und 3. August in Burgwedel am Firmensitz von Haweka stattfindet. Die Finalisten stehen fest und wurden bereits schriftlich kontaktiert. Nähere Informationen und die Gewinnerbekanntgabe sollen zu gegebener Zeit folgen. Zielsetzung sei es, nach Abschluss von Phase zwei Lösungen in Zusammenarbeit mit einem Expertenkreis zu erarbeiten und praxisnah anbieten zu können, z. B. in Form von Schulungen. „Um unser gemeinsames Konzept aktuell zu halten, wird dieses bis zur nächsten Ausführung des Reifenservice Awards in 2014 laufend weiterentwickelt werden“, so die beiden Kooperationsunternehmen Kaguma und Haweka übereinstimmend. Der Reifenservice Award soll helfen, Verbesserungspotential im Reifenserviceprozess aufzuzeigen und idealerweise auch Lösungsmöglichkeiten und Antworten zur Verfügung zu stellen.

Anhand der nachfolgenden drei Beispiele kann man exemplarisch das teilweise deutliche Verbesserungspotenzial erkennen, das der Reifenservice Award 2013 aufzeigt. Erstens: Ein Reifenfachmann sollte dem Kunden in einem Beratungs- bzw. Verkaufsgespräch immer Kompetenz in Form von aktiver Information und Wissen vermitteln können. So sollte er z. B. wissen, was eine Reifenkennung „HRS“ bedeutet. Darüber hinaus sollte im Kundengespräch ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Arten von Unwuchten und deren Folgen und Auswirkungen vorliegen, aber dann vor allem auch im Montageablauf korrekt angewendet werden. Die abgegebenen Antworten zeigen allerdings, dass bis jetzt gut 50 Prozent der Teilnehmer die Auswirkungen einer statischen Unwucht noch nicht korrekt wiedergeben können.

Zweitens: Bei der Montage und Demontage eines UHP/RFT-Reifens sind bestimmte Temperaturbereiche zu berücksichtigen, damit Beschädigungen verhindert werden und sich die Montage des Reifens aufgrund zu hoher Steifigkeit im Reifenwulstbereich nicht zu schwierig gestaltet. Deshalb gibt es im Rahmen der WdK-Montage-/Demontageanleitung für UHP- und Runflatreifen den Hinweis, dass 15 Grad nicht zu unter- und 30 Grad nicht zu überschreiten sind. Bei diesem wichtigen Thema sind die Antworten von immerhin zwei Drittel der Teilnehmer bereits korrekt. Ein Drittel jedoch ist hier noch nicht sattelfest.

Drittens: Der letzte exemplarische Routinepunkt war die Frage nach der Ventilstellung (und damit auch der Sensorstellung) bei der Montage der oberen Wulst. Es gab zu dieser Frage einen Hinweis zur Lösung – die WdK-Montageanleitung zeigt eine entsprechende Ventilstellung von ca. 4 Uhr. Auch hier liegt aktuell leider wiederum nur die Hälfte aller Teilnehmer mit ihrer Antwort richtig.

Kaguma und Haweka sehen, wie gesagt, vor allem das Verbesserungspotenzial und wollen mit den aus dem Reifenservice Award gewonnenen Erkenntnissen sensibilisieren und die vorhandenen Defizite und Problemstellungen aufzeigen. „Oberstes Ziel ist es, Lösungen anzubieten!“ ab

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