Konferenz: First-Stop-Partner praktizieren neue Eigenständigkeit

Unter dem Motto „First News – live dabei!“ hatte First Stop seine Partner kürzlich nach Wiesbaden zur Partnerkonferenz 2013 eingeladen. Die gesamte Veranstaltung fand dabei in einem besonderen Rahmen statt: First Stop hatte den großen Plenumssaal in ein Fernsehstudio verwandelt, in dem – einem TV-Nachrichtenformat gleich – über alle Neuigkeiten aus der Organisation berichtet und gesprochen wurde. Die First-Stop-Partner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden dabei von Geschäftsführer Dr. Urban Uttenweiler, dem Leiter Partnerbetriebe Alexander Hild sowie dem neugewählten Händlerbeiratsvorsitzenden Peter Deubzer begrüßt. Das nachfolgende Programm moderierte Henry Gründler von RTL gemeinsam mit Alexander Hild.

‚Talkgäste’ der „First News“-Partnerkonferenz waren unterdessen zahlreich erschienen. Den Anfang machte Tomohiro Fukuda, Senior Vice President Sales und Marketing Europe der Bridgestone Europe NV, mit einem Grußwort gefolgt von Bridgestone-DACH-Geschäftsführer Gerry Duffy, der über die Zusammenarbeit zwischen dem Reifenhersteller und First Stop sprach. Insbesondere ging er dabei auf die 2011 durchgeführte Regionalisierung ein, bei der Deutschland, Österreich und die Schweiz zu einer Vertriebsregion zusammengeführt worden waren.

Im Anschluss an die Bridgestone-Manager berichtete Joachim Schütt, Director Retail Europe, über die 2011 neugegründete First Stop Europe NV. Dadurch, dass First Stop mittlerweile eine eigenständige Geschäftseinheit im Bridgestone-Konzern bildet, könne man heute schneller und individueller auf Kunden- und Marktbedürfnisse eingehen. Die Eigenständigkeit von First Stop habe dazu geführt, dass sowohl First Stop als auch Bridgestone ihre Rollen neu definiert hätten, so Schütt. Vereinfacht ausgedrückt: First Stop sieht die Konzernmutter Bridgestone als den Hauptlieferanten und Bridgestone sieht First Stop im Gegenzug als seinen größten und zugleich wichtigsten Kunden. Schütt betonte, dass sich First Stop Europe in erster Linie als Ideengeber, Entwickler und Sparringspartner zu den Ländergesellschaften sehe. Darüber hinaus begleite man Projekte, bei denen Best-Practice-Modelle von einer Vertriebsregion auf andere Länder übertragen würden. So sei zum Beispiel die in Deutschland entwickelte „Partnereinkaufsplattform“ – das First Stop B2B-Portal – bereits erfolgreich in Frankreich und Spanien eingeführt worden.

Dr. Urban Uttenweiler erläuterte seinerseits die künftige Ausrichtung von First Stop in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über einen einheitlichen Werbeauftritt von Filial- und Partnerbetrieben über den Ausbau der Markenbekanntheit und den weiteren Ausbau des Kfz-Service bis zur Glättung der Saisonkurve und über operative Exzellenz ging der First-Stop-Geschäftsführer auf viele Themen ein. „Operative Exzellenz“ stehe dabei für attraktive Filialen mit konsequentem Branding, für gut geschulte Mitarbeiter und für erstklassigen Kundenservice, betonte Uttenweiler. Im Kern gehe es ihm darum, die vereinbarten Konzepte mit einer 100-prozentigen Umsetzungsqualität am Point of Sale für den Kunden sichtbar und erlebbar zu implementieren. First Stop habe durch die zweifache Erstplatzierung im erlebten Kundenservice des Service-Champion-Awards der Zeitung „Die Welt“ und der Goethe-Universität gezeigt, dass man bereits auf dem richtigen Weg sei. Dennoch könne man sich keinesfalls zurücklehnen: Dieses Serviceniveau gelte es jeden Tag in jeder Filiale erneut unter Beweis zu stellen und es gebe noch Vieles zu verbessern. Insbesondere möchte man auch die Kooperation mit den freien Partnern in Österreich und der Schweiz verstärken, das Servicelevel in der Zentrale in Bad Homburg weiter anheben und die vollständige Integration beider Länder zum Abschluss bringen.

Alexander Hild berichtete über neue und verbesserte Konzeptleistungen wie z.B. die Neugestaltung der Bridgestone-Einkaufskonditionen für First-Stop-Partner. Daraus ergebe sich für die First-Stop-Partner ein einfacherer Konditionsaufbau mit weniger variablen Bestandteilen und vor allem Kalkulationssicherheit ab Erstauftrag, so der Leiter Partnerbetriebe. Besonders hervorgehoben und gelobt hat Hild unterdessen die Zusammenarbeit mit dem Händlerbeirat, durch den viele der vorgenommen Verbesserungen angestoßen und getrieben würden. An der Stelle übernahm Beiratsvorsitzender Peter Deubzer das Wort und berichtete über die Arbeit des Gremiums. Die Zusammenarbeit mit der First-Stop-Zentrale in Bad Homburg habe sich im vergangenen Jahr „sehr positiv entwickelt“. Deubzer lobte das neue, vereinfachte Konditionskonzept von Bridgestone, erwähnte aber auch, dass die Preisgestaltung aus Partnersicht noch Verbesserungspotential aufweise. Momentan finde man am Markt Preise, bei denen es schwer sei, mitzuhalten. Peter Deubzer ermutigte unterdessen seine Händlerkollegen, den Beirat mehr in die Pflicht zu nehmen. Nur wenn der Beirat entsprechende Hinweise und Wünsche aus der Händlerschaft erfährt, könne man aktiv werden.

Michael Krieger seinerseits berichtete in Wiesbaden über Neuigkeiten aus den Bereichen Einkauf und Marketing. Die Partnereinkaufsplattform werde um weitere Produktsegmente wie z.B. Alufelgen, Industriereifen und Motorradreifen erweitert. Die saisonalen Tageszeitungsbeilagen würden gerade neu aufgelegt, eine Endkundenfinanzierung sei jüngst eingeführt worden und die „Web2Print“-Lösung stehe kurz vor der Einführung. Damit sei es jedem Partner möglich, aus einem Baukastensystem eigene, individuelle Werbematerialien zu erstellen, die als druckfertige Daten direkt an den Hausdrucker übergeben werden können.

Zentrales Thema am zweiten Tag in Wiesbaden war die Hausmesse der Industriepartner von First Stop. Mit 25 Messeständen waren zahlreiche Kernlieferanten aus fast jedem Bereich vertreten: Felgenhersteller, Maschinenhersteller, Lieferanten für Werkstattausrüstung, Verkaufsraumgestaltung, und Lagereinrichtung. Alle zeigten in Wiesbaden Flagge und präsentierten ihr Produktsortiment. First Stop war ebenfalls mit einem eigenen Messestand vertreten, wo die Besucher nochmalig die Chance hatten, sich über die umfassenden Konzept- und Serviceleistungen von First Stop zu informieren. Künftig wolle man hier die Belange der Partner aus Österreich und der Schweiz stärker berücksichtigen, was von den dort ansässigen Partnern positiv aufgenommen wurde, heißt es dazu vonseiten der First Stop.

Parallel zur Hausmesse fanden weitere Vorträge statt. Peter Gulow, Director Consumer Products bei Bridgestone, berichtete über die angespannte Marktsituation und freute sich vor diesem Hintergrund besonders über die positive Entwicklung im First-Stop-Partnerbereich. Die First-Stop-Partner hätten sich in 2012 als verlässliche Kunden erwiesen. Ferner berichtete Gulow über das neue –Bridgestone-Flaggschiff im Pkw-Bereich: Der „Ecopia EP001S“ sei der einzige Reifen mit „AA“-Label, der in einer Volumendimension produziert werde und somit einem großen Kundenkreis zugänglich wäre. Neben der aktuell erhältlichen Dimension 195/65 R16 91 H kommt der Reifen bald auch in 205/55 R16 91 V auf den Markt.

Andreas Vallo, Bridgestone Key Account Manager First Stop Lkw, präsentierte die neuen Lkw-Profile des Herstellers, während Wolfgang Terfloth, Leiter Verkauf Motorrad bei Bridgestone, über den neuen Battlax T30 sprach. Matthias Engelhardt, bei Bridgestone wiederum verantwortlich für den Bereich EM/AS, berichtete über die jüngsten Entwicklungen bei den ganz großen Reifen.

Die First-Stop-Partnerkonferenz wurde durch zwei Gastredner abgerundet. Reifensachverständiger Michael Immler berichtete über die Zunahme, Auswirkungen und Folgen von Reifenschäden. Klaus Weithaler von der Alligator Ventilfabrik referierte wiederum über das Thema RDKS-Pflicht und die Folgen, die dem Handel daraus entstehen. ab

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